Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 6. Dezember 2018
ARD-DeutschlandTrend
Mehrheit für Vermittler-Rolle Deutschlands im Ukraine-Konflikt
Der jüngste militärische Zwischenfall im Asowschen Meer hat den schwelenden Russland-Ukraine-Konflikt wieder ins Bewusstsein der internationalen Gemeinschaft gerückt. Eine deutliche Mehrheit (74 Prozent) weist Russland eine große Verantwortung für die Eskalation der Lage in der Ukraine zu. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben. Zugleich wünschen sich 59 Prozent der Befragten, dass Deutschland eine führende Vermittlerrolle zwischen beiden Staaten übernimmt. Demgegenüber unterstützen 44 Prozent verschärfte Russland-Sanktionen der EU, 50 Prozent der Bundesbürger dagegen nicht. 40 Prozent der Befragten stimmen der Aussage zu: "Ich kann nachvollziehen, dass sich Russland vom Westen bedroht sieht." 54 Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu.
Aktuell sehen 23 Prozent der Befragten in Russland einen vertrauenswürdigen Partner Deutschlands. Das sind sieben Prozentpunkte weniger als im Mai. In der Ukraine sehen 25 Prozent der Befragten einen vertrauenswürdigen Partner Deutschlands. Nur knapp jeder fünfte Bundesbürger (19 Prozent, -6 Punkte im Vgl. zu Mai) sieht aktuell in den USA einen vertrauenswürdigen Partner Deutschlands, ein neuer Tiefstand im ARD-DeutschlandTrend. Frankreich gilt weiterhin als ein verlässliches Partnerland Deutschlands. Ähnlich wie im Mai beurteilen neun von zehn (87 Prozent; -3) Frankreich als Land, dem man vertrauen kann. Das Vertrauen der Deutschen in das Vereinigte Königreich liegt aktuell bei 54 Prozent (-8 Punkte im Vgl. zu Dezember 2017).
Ich nenne Ihnen jetzt einige Länder und Sie sagen mir bitte, ob das jeweilige Land ein Partner für Deutschland ist, dem man vertrauen kann oder nicht.
- die USA
- Russland
- Ukraine
- Frankreich
- Großbritannien
Vergangene Woche gab es eine Konfrontation zwischen russischen und ukrainischen Marineschiffen vor der Schwarzmeer-Halbinsel Krim. Ich nenne Ihnen jetzt einige Ansichten zu dem Konflikt und Sie sagen mir bitte, ob Sie ihnen eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.
Stimme eher zu
Stimme eher nicht zu
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Quelle:
Presseinformation vom 6. Dezember 2018
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Dezember 2018
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