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DEMOSKOPIE/807: Mehrheit weiterhin unzufrieden mit Arbeit der Bundesregierung (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 2. Mai 2019

ARD-DeutschlandTrend

Mehrheit weiterhin unzufrieden mit Arbeit der Bundesregierung


Aktuell sind 62 Prozent weniger bzw. gar nicht zufrieden mit der Arbeit der Bundesregierung (-4 Punkte im Vgl. zum Vormonat). Vier von zehn Befragten (38 Prozent) sind zufrieden bzw. sehr zufrieden. Das sind 5 Prozentpunkte mehr im Vergleich zum Vormonat. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends im Auftrag der ARD-Tagesthemen mit 1.005 Befragten von Montag bis Dienstag dieser Woche ergeben. Damit erreicht die Bundesregierung bei der Bewertung ihrer Arbeit in der aktuellen Legislatur das beste Ergebnis. Das tiefste Niveau in dieser Legislatur lag bei 21 Prozent (ARD-DeutschlandTrend am 05. Juli 2018).

Mit der Arbeit der Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sind aktuell 55 Prozent sehr zufrieden bzw. zufrieden (+2 im Vgl. zum Vormonat). Außenminister Heiko Maas (SPD) kommt aktuell auf 47 Prozent Zustimmung (+1). Mit der Arbeit von Finanzminister Olaf Scholz (SPD) sind 41 Prozent sehr zufrieden oder zufrieden (-1)¿mit der Arbeit des FDP- Vorsitzenden Christian Lindner sind es 38 Prozent der Befragten (+2). Die CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer erreicht 36 Prozent Zustimmung. Sie verliert damit drei Prozentpunkte im Vergleich zum Vormonat. Mit der Arbeit von Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sind unverändert 35 Prozent der Befragten zufrieden bzw. sehr zufrieden. 34 Prozent der Befragten sind mit der Arbeit von Innenminister Horst Seehofer (CSU) sehr zufrieden bzw. zufrieden (+3). Der Grünen-Vorsitzende Robert Habeck verliert 4 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 30 Prozent Zustimmung. Allerdings kennen ihn 46 Prozent der Befragten nicht oder können keine Angaben machen. Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) kommt auf 28 Prozent Zustimmung (+1). Die SPD-Vorsitzende Andrea Nahles liegt aktuell bei 25 Prozent Zustimmung (-1). Mit der Arbeit des Linken-Fraktionsvorsitzenden Dietmar Bartsch sind 18 Prozent der Befra gten zufrieden bzw. sehr zufrieden (+/- 0 im Vgl. zu Februar 2019). 50 Prozent der Befragten kennen ihn nicht oder können zu ihm keine Angaben machen. Mit der Arbeit von Alexander Gauland, Partei- und Fraktionsvorsitzender der AfD, sind 17 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden (+2 im Vgl. zu März 2019). Das ist der höchste Wert, der für ihn im ARD-DeutschlandTrend gemessen wurde.

In der Sonntagsfrage gibt es bei den Regierungsparteien wenig Veränderung im Vergleich zum ARD-DeutschlandTrend im Vormonat. Die Union verliert einen Punkt und kommt auf 28 Prozent. Die SPD gewinnt einen Punkt und liegt bei 18 Prozent. Die AfD ist unverändert bei 12 Prozent. Die FDP verliert einen Punkt und kommt auf 8 Prozent, die Linke gewinnt einen Punkt und liegt bei 9 Prozent. Die Grünen liegen unverändert bei 20 Prozent. Für die Sonntagsfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Montag bis Dienstag dieser Woche 1.505 Wahlberechtigte bundesweit befragt.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
  • Fallzahl: 1.005 Befragte, Sonntagsfrage; 1.005 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 29.04.2019 bis 30.04.2019; Sonntagsfrage: 29.04 bis 30.04.2019
  • Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe/Dual Frame
  • Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Frage im Wortlaut:

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre?

Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Bundesregierung?

Jetzt geht es darum, wie zufrieden Sie mit einigen Politikerinnen und Politikern sind. Wenn Sie jemanden nicht kennen oder nicht beurteilen können, geben Sie das bitte an.

*

Quelle:
Presseinformation vom 2. Mai 2019
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
E-Mail: wdrpressedesk@wdr.de
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Mai 2019

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