IPPNW-Presseinfo vom 6. April 2010
Obama setzt positive Zeichen für die NPT-Konferenz
IPPNW fordert Abzug aller US-Atomwaffen aus Europa und Verhandlungen über Atomwaffenkonvention
Die Ärzteorganisation IPPNW begrüßt die von US-Präsident Obama in der New York Times angekündigten Eckdaten für eine "Nuclear Posture Review". Dabei handelt es sich um das zentrale militärische Strategiedokument der US-Regierung zur Rechtfertigung ihrer Atomwaffen.
"Der erfolgreiche Abschluss eines START-Folgevertrags zwischen den USA und Russland war bereits ein positives Zeichen im Hinblick auf die Atomwaffensperrvertrags(NPT)-Konferenz. Die Rücknahme der Strategie des 'präventiven' Ersteinsatzes der Bush-Administration auch gegen atomwaffenfreie Staaten und die deutliche Reduzierung der Rolle der Atomwaffen in der Gesamt-Militärstrategie lassen uns hoffen, dass die Konferenz in New York ein Erfolg werden kann", sagt der friedenspolitische Referent der IPPNW, Dr. Jens-Peter Steffen.
Selbst den Abzug der verbliebenen US-Atomwaffen hat die US-Seite angeboten. "Obama hat den Ball gespielt. Jetzt sind die NATO-Partner gefordert", so Steffen weiter. Sie müssten sich auf dem Nukleargipfel am 12./13. April 2010 in Washington und auf der bevorstehenden NPT-Konferenz für den Abzug der US-Waffen erklären. Die IPPNW fordert die Staats- und Regierungschefs auf, sich resolut für eine Atomwaffenkonvention einzusetzen, welche die Atomwaffen wie bereits die chemischen und biologischen Waffen nachprüfbar und dauerhaft bannt.
Auszüge aus dem Obama-Interview in der New York Times vom 5. April 2010 unter:
http://www.nytimes.com/2010/04/06/world/06armstext.html
Mehr Informationen über die Atomwaffenkonvention unter:
http://bit.ly/Konvention
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Quelle:
Pressemitteilung vom 6. April 2010
Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges,
Ärzte in sozialer Verantwortung e.V. (IPPNW), Sektion Deutschland
Körtestr. 10, 10967 Berlin
Tel. 030/69 80 74-0, Fax: 030/69 38 166
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Internet: www.ippnw.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 7. April 2010