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STANDPUNKT/468: Ecuadors Migrations- und Flüchtlingspolitik auf Kirchentag vorgestellt (Botschaft von Ecuador)


Pressemitteilung der Botschaft von Ecuador in Deutschland - 15.06.2015

Ecuadors Migrations- und Flüchtlingspolitik beim Deutschen Evangelischen Kirchentag 3.000 Personen vorgestellt


Der Botschafter der Republik Ecuador in der Bundesrepublik Deutschland, Jorge Jurado, war vom diesjährigen Deutschen Evangelischen Kirchentag zur Teilnahme an der Podiumsdiskussion "Jeder hat das Recht, (s)ein Land zu verlassen, aber wohin?" im Rahmen der Podiumsreihe "Migration und Menschenrechte" eingeladen. Zehntausende interessierte Besucher nahmen vom 3. bis 7. Juni am abwechslungsreichen Programm dieses Kirchentags zu politischen, ökonomischen, sozialen und kulturellen Themen teil.

Botschafter Jurado erklärte im Rahmen dieses Podiums die einzelnen Fortschritte, die Ecuador über seine Verfassung im Bereich der universellen Staatsbürgerschaft (ciudadanía universal) und Ein- sowie Auswanderung machte. Besonders hob er hevor die große Anzahl der Asylanten und Immigranten, die in Ecuador sämtliche Freiheiten genießen, im Unterschied zur aktuellen Situation in anderen Ländern, auch innerhalb der Europäischen Union.

Der Botschafter von Ecuador in Berlin unterstrich weiter, dass die Zuwanderung aus Gründen politischer Verfolgung, wegen kriegerischer Konflikte sowie ökonomischer Prekarität nicht enden werde, insbesondere in Regionen Afrikas, des Nahen und Mittleren Ostens sowie Osteuropas, solange die Wurzeln des Problems in jedem einzelnen dieser Herkunftsregionen und - staaten nicht grundsätzlich behoben sind. Zudem warf er die Frage auf, ob die entwickelten Länder nicht einen echten Wandel im wirtschaftlichen Austausch gegenüber den oben genannten Regionen und Ländern vornehmen sollten, denn bloß auf die Entwicklungshilfe sich zu verlassen werde nicht ausreichen, um die Lebensbedingungen der Völker in den zitierten Regionen zu verbessern.

Botschafter Jurado bezog sich weiterhin auf die tiefgreifenden Veränderungen in der Wirtschaftspolitik Ecuadors, welche den Lebensstandard eines großen Teils der armen Bevölkerung verbessern halfen. Auch erwähnte er die tatkräftige Unterstützung, welche ecuadorianische Auswanderer, die in Spanien, Italien oder den Vereinigten Staaten leben, heute dank der neuen Außenpolitik sowie der neuen Politik der Regierung Ecuadors hinsichtlich der Menschlichen Mobilität (grenzübergreifende Mobilität aller Menschen) erhalten.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 15. Juni 2015
Botschaft von Ecuador in Deutschland
Joachimstaler Str. 12, 10719 Berlin, 10. Stock
Telefon: 0049 (0) 30-800 96 95, Fax: 0049 (0) 30-800 96 96 99 ·
E-Mail: info@ecuadorembassy.de
Internet: http://www.ecuadorembassy.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Juni 2015

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