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ARMUT/171: Altersarmut-Bekämpfung der Bundesregierung bleibt Lippenbekenntnis (SoVD)


Sozialverband Deutschland - 22. März 2012

Altersarmut-Bekämpfung der Bundesregierung bleibt Lippenbekenntnis


Zum heute von der Bundesregierung vorgelegten Paket gegen Altersarmut erklärt SoVD-Präsident Adolf Bauer:

Die von der Bundesregierung vorgelegten Maßnahmen gegen die Armut im Alter grenzen an Spiegelfechterei. Das zu Beginn des Rentendialogs erklärte Ziel, die Altersarmut wirksam zu bekämpfen, wird mit diesem Vorschlag glatt verfehlt. Vielmehr steigt die Gefahr der Frühverrentung. Zudem wird das Gros der von Altersarmut bedrohten Menschen bei der geplanten Zuschussrente außen vor bleiben.

Um die Altersarmut präventiv einzudämmen, sind insbesondere ein gesetzlicher Mindestlohn, verbunden mit höheren Rentenbeiträgen bei Arbeitslosigkeit, und ein besserer Schutz im Fall von Erwerbsminderung geboten. Zudem muss den Rentnerinnen und Rentnern geholfen werden, die bereits jetzt armutsgefährdet sind. Deshalb fordert der SoVD die Rückkehr zu lohnorientierten Rentenanpassungen, die Abschaffung der Abschläge bei Erwerbsminderung und einen Rentenfreibetrag in der Grundsicherung.

V.i.S.d.P.: Benedikt Dederichs


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Quelle:
Pressemitteilung Nr.: 13 / 2012, 22. März 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2012