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GEWERKSCHAFT/239: Tarifverhandlungen Deutsches Rotes Kreuz - Reduzierung überlanger Arbeitszeiten gefordert (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 12. Mai 2016

Tarifverhandlungen Deutsches Rotes Kreuz: ver.di fordert Reduzierung überlanger Arbeitszeiten - dritter Verhandlungstermin am Freitag


Berlin, 12.05.2016 - Vor Beginn der dritten Runde der Tarifverhandlungen mit der Bundestarifgemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ihre Forderung nach einer Reduzierung der überlangen Arbeitszeiten im Rettungsdienst bekräftigt. Die derzeitige Arbeitszeit von 48 Stunden pro Woche müsse künftig auf höchstens 42 Stunden pro Woche begrenzt werden, betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler am Donnerstag.

Die Verhandlungen werden am Freitag (13. Mai 2016) in Frankfurt/Main fortgesetzt. Beim DRK arbeiten insgesamt rund 150.000 Menschen. Für etwa 50.000 Beschäftigte gelten die zwischen ver.di und der Bundestarifgemeinschaft DRK tariflich vereinbarten Arbeits- und Entgeltbedingungen.

Den Beschäftigten im Rettungsdienst sei wegen der besonders hohen psychischen und physischen Belastungen ihrer Tätigkeit die Reduzierung der Arbeitszeiten besonders wichtig. "Sie sind nicht mehr bereit, die Anordnung langer Bereitschaftszeiten hinzunehmen", stellte Bühler klar.

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem sechs Prozent mehr Lohn sowie 80 Euro mehr für Auszubildende, eine Dynamisierung der Zulagen, 30 Tage Urlaub für ver.di-Mitglieder und Verbesserungen bei den Arbeitszeitregelungen. In den bisherigen zwei Verhandlungsterminen habe man sich bereits darauf verständigt, die Eingruppierungsregelungen des öffentlichen Dienstes für den Sozial- und Erziehungsdienst zu übernehmen, sagte Bühler. Nun gelte es, auch den Lohnabstand zum öffentlichen Dienst aufzuholen.

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Quelle:
Presseinformation vom 12.05.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Mai 2016

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