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GEWERKSCHAFT/246: Verhandlungsergebnis beim Deutschen Roten Kreuz erzielt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 27. Juli 2016

Verhandlungsergebnis beim Deutschen Roten Kreuz erzielt


Berlin, 27.07.2016 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat sich heute (27. Juli 2016) mit der Bundestarifgemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Stuttgart auf eine tabellenwirksame Anhebung der Gehälter um 2,4 Prozent zum 1. August 2016 sowie um weitere 2,35 Prozent zum 1. März 2017 verständigt. Zudem konnte eine Einigung zur Übernahme der Eingruppierungsordnung des Sozial- und Erziehungsdienstes aus dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) erzielt werden. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. März 2018.

Für die Beschäftigten im Rettungsdienst wurde wegen der zunehmend starken Belastung eine Verkürzung der Arbeitszeit von 48 Stunden auf 47 Stunden ab 2017, 46 Stunden ab 2018 und 45 Stunden ab 2019 vereinbart. Auch beim Urlaub konnte für Mitarbeiter unter zehn Jahren Beschäftigungszeit eine Verbesserung erreicht werden: Der Urlaubsanspruch wurde von derzeit 26 Tagen auf 28 Tage ab dem Jahr 2017 und 29 Tage ab 2019 erhöht.

"Mit dem Ergebnis halten die DRK-Beschäftigten Anschluss an die Tarifentwicklung im öffentlichen Dienst", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. "Eine Verkürzung der überlangen Arbeitszeit im Rettungsdienst war überfällig. Der Abschluss konnte nur erreicht werden, weil die Beschäftigten sich aktiv bis hin zum Warnstreik für ihre Interessen eingesetzt haben."

Beim DRK arbeiten insgesamt rund 150.000 Menschen. Für etwa 50.000 Beschäftigte gelten die zwischen ver.di und der Bundestarifgemeinschaft DRK tariflich vereinbarten Arbeits- und Entgeltbedingungen.

Die Tarifparteien haben eine Erklärungsfrist bis zum 19. September 2016 vereinbart. ver.di wird die Mitglieder unter den DRK-Beschäftigten zum Ergebnis befragen.

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Quelle:
Presseinformation vom 27.07.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juli 2016

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