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AUSSENHANDEL/1599: Gabriel trifft chinesischen Handelsminister Gao (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Energie - Berlin, 25. Februar 2016

Gabriel trifft chinesischen Handelsminister Gao: Nachhaltigeres Wachstum durch Innovation und Strukturwandel


Der Bundesminister für Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, hat heute den chinesischen Handelsminister, Gao Hucheng, in Berlin getroffen. Im Fokus des Gesprächs standen insbesondere bilaterale und globale Handelsthemen, etwa im Rahmen der G20, deren Präsidentschaft Deutschland 2017 von China übernimmt, sowie Möglichkeiten, gegenseitige Investitionen weiter zu stärken.

Bundesminister Gabriel: "Die deutsche Wirtschaft hat weiterhin gute Wachstumschancen in China. Wichtig ist die Schaffung verbesserter rechtlicher Rahmenbedingungen für deutsche Firmen durch die Zentralregierung in Peking. Fortschritte in diesem Bereich wären ein wichtiger Anreiz für weitere unternehmerische Aktivitäten in China. Dies würde einen Beitrag zu nachhaltigerem Wachstum und auch zur weiteren wirtschaftlichen Entwicklung der bisher weniger stark beachteten chinesischen Westprovinzen leisten. Die Beteiligung Deutschlands an der Westmesse im Oktober in Chengdu ist hierfür ein wichtiges Signal und richtet den Fokus auf diese Regionen."

Handelsminister Gao: "Ein wichtiges Ziel der chinesischen Regierung ist es dabei, insbesondere die Zukunftspotentiale Westchinas und der Provinz Sichuan aufzuzeigen. Dies wird ein Schwerpunkt der nächsten GWA-Sitzung sein, zu der ich alle deutschen Unternehmen herzlich einlade, um Kooperationschancen mit der Provinz Sichuan und Westchina auszuloten. Im Rahmen des gemeinsamen Aktionsrahmens vom 10.10.2014 haben beide Regierungen beschlossen, die Zusammenarbeit zur Unterstützung von wechselseitigen Investitionen durch Schaffung eines fairen, transparenten, positiven und freundschaftlichen politischen und öffentlichen Klimas zu unterstützen"

Der Gemischte Wirtschaftsausschuss (GWA) ist eine wichtige Plattform zur Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und China. Beide Seiten stimmen überein, im Rahmen des GWA die nachhaltige Wirtschaftsentwicklung durch strukturellen Wandel in den Mittelpunkt der nächsten Sitzung zu stellen und in diesem Rahmen auch regionalspezifische Themen anzusprechen. Ein gezielter Erfahrungsaustausch zwischen deutschen und chinesischen Unternehmen soll insbesondere dazu dienen, die notwendigen strukturellen Anpassungen in den betroffenen chinesischen Regionen zu beschleunigen.

Das bilaterale Handelsvolumen zwischen Deutschland und China betrug im Jahr 2015 von Januar bis Oktober etwa 135,3 Mrd. Euro. Deutschland importierte in diesem Zeitraum Waren im Wert von etwa 75,9 Mrd. Euro aus China und exportierte Waren im Wert von etwa 59,4 Mrd. Euro nach China.

Weitere Wirtschaftsdaten zu China unter:
http://www.gtai.de/GTAI/Navigation/DE/Trade/Weltkarte/Asien/china.html

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 25. Februar 2016
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Telefon: 030-186150
E-Mail: info@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Februar 2016

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