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ENERGIE/1918: Start der Bundesfachplanung für die Stromleitung Bertikow-Pasewalk (BNA)


Bundesnetzagentur - Pressemitteilung vom 1. September 2014

Start der Bundesfachplanung für die Stromleitung Bertikow-Pasewalk



Homann: "Das erste Infrastrukturprojekt für die Energiewende wird konkret. Mit dem jetzt eingereichten Antrag des Vorhabenträgers 50Hertz für den Bau der Höchstspannungsleitung von Bertikow nach Pasewalk startet der förmliche Beteiligungsprozess. Er beginnt mit einer Antragskonferenz am 24. September. Wir erwarten uns wichtige Hinweise für die spätere Entscheidungsfindung der Bundesnetzagentur."


Die Bundesnetzagentur hat die Antragsunterlagen für die geplante Höchstspannungsleitung von Bertikow in Brandenburg nach Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern veröffentlicht. Sie stehen auf der Internetseite www.netzausbau.de/vorhaben11 für alle Interessierten zum Download bereit. Damit läuft erstmals ein Zulassungsverfahren im Rahmen der Bundesfachplanung an. Das Vorhaben ist Bestandteil des Bundesbedarfsplangesetzes, das im Juli letzten Jahres in Kraft getreten ist. Das Bundesbedarfsplangesetz enthält alle Höchstspannungsleitungen, die nach sorgfältiger Prüfung durch Netzbetreiber und Bundesnetzagentur in den kommenden 10 Jahren erweitert oder neu gebaut werden müssen, um die Infrastruktur für die Energiewende fit zu machen.

"Betroffene Behörden, Gemeinden, Vereinigungen sowie Bürger haben nun Gelegenheit, die Unterlagen kritisch zu prüfen", sagte Jochen Homann, Präsident der Bundesnetzagentur.

Die geplante Freileitung soll voraussichtlich etwa 30 Kilometer lang und mit 380 Kilovolt (kV) betrieben werden. Sie soll eine bereits bestehende Leitung mit 220 kV ersetzen. Der Vorhabenträger 50Hertz Transmission GmbH schlägt vor, die neue Leitung weitgehend in der schon vorhandenen Trasse zu realisieren. Er hat jedoch in seinem Antrag auch alternative Verläufe aufgezeigt.

Diskutiert werden sollen der Vorschlagstrassenkorridor des Vorhabenträgers und die in Frage kommenden Alternativen auf einer Antragskonferenz in der Stadthalle Torgelow. Sie beginnt am Mittwoch, den 24. September 2014 um 9:30 Uhr.

Insbesondere stehen Untersuchungen zur Umwelt- und Raumverträglichkeit der beantragten Trassenkorridore zur Diskussion.

Die Bundesfachplanung zielt darauf ab, einen 500 bis 1.000 Meter breiten Korridor festzulegen. Über den konkreten Trassenverlauf innerhalb dieses Korridors wird erst im anschließenden Planfeststellungsverfahren entschieden.

Die Antragskonferenz ist öffentlich. Hilfreich ist, sich online oder telefonisch unter 0800 638 9 638 anzumelden. Weitere Informationen zur Antragskonferenz sowie einen Link zur Anmeldung finden Sie ebenfalls auf www.netzausbau.de/vorhaben11.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 01.09.2014
Pressestelle der Bundesnetzagentur (BNA)
Tulpenfeld 4, 53113 Bonn
Telefon: 0228/14-99 21
Telefax: 0228/14-89 75
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. September 2014