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GEWERKSCHAFT/1032: Papierverarbeitung - zum Verhandlungsauftakt Steigerung der Reallöhne gefordert (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 27. August 2014

Papierverarbeitung - ver.di fordert zum Verhandlungsauftakt Steigerung der Reallöhne



Berlin, 27.08.2014 - Vor dem Beginn der Tarifverhandlung zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) bekräftigt ver.di die Forderung nach deutlichen Einkommenszuwächsen: "Die Beschäftigten erwarten in dieser Tarifrunde eine Steigerung der Reallöhne, wie sie in diesem Jahr auch in anderen Branchen vereinbart wurde", betonte der stellvertretende Vorsitzende von ver.di, Frank Werneke, zum Auftakt der am morgigen Donnerstag beginnenden Tarifverhandlungen für die Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie. ver.di fordert für die Branche eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen um 5,5 Prozent und darüber hinaus eine weitere Anhebung der Ausbildungsvergütungen nach der prozentualen Steigerung auf den nächsthöheren 5- oder 10-Euro-Betrag.

Dass die Arbeitgeberseite über intensive Preiskonkurrenz klage und deshalb die Tarifforderung ablehne, so Werneke weiter, sei nicht nachvollziehbar. Das Problem sei von ihnen selbst verursacht und dürfe nicht auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ausgetragen werden. "Durch die Möglichkeit von Mitgliedschaften ohne Tarifbindung in ihren Verbänden machen die Arbeitgeber Lohndrückerei zusätzlich attraktiv. Wir machen über die aktuellen Tarifverhandlungen hinaus das Angebot, verbindliche Lohnuntergrenzen für die Branche zu vereinbaren, die auch für tariflose Betriebe verpflichtend sind. Die Arbeitgeber haben es in der Hand, zusammen mit uns für fairen Wettbewerb zu sorgen, ohne dass Tarifverträge unterlaufen werden", sagte Werneke.

Die erste Verhandlungsrunde für die rund 100.000 Beschäftigten der Papierverarbeitung findet am 28. August in Berlin statt.

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Quelle:
Presseinformation vom 27.08.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Eva Völpel - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. August 2014