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GEWERKSCHAFT/1887: Bund will Digitalisierung im öffentlichen Dienst mit den Gewerkschaften gestalten (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 25. Oktober 2019

Bund will Digitalisierung im öffentlichen Dienst mit den Gewerkschaften gestalten


Berlin - Digitalisierungsprozesse will der Bund auch gemeinsam mit den Gewerkschaften gestalten. Für die Behörden und Verwaltungen des Bundes sollen dazu in Kürze Gespräche über einen Tarifvertrag aufgenommen werden. Darauf verständigten sich Bundesinnenminister Horst Seehofer und der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke in einem Spitzengespräch.

Für Innenminister Seehofer geht es darum, die notwendigen Fortschritte bei der Digitalisierung gemeinsam mit den Beschäftigten zu erreichen: "Die Digitalisierung bietet große Chancen. Sie ist aber mit Umwandlungsprozessen verbunden, die alle Beschäftigten betreffen. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie hoch motiviert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst mit dieser Entwicklung umgehen. Doch lösen diese Veränderungen bei einigen Kolleginnen und Kollegen auch Bedenken aus. Diese Bedenken nehme ich sehr ernst. Denn wir müssen auf diesem Weg in die Zukunft alle mitnehmen. Deshalb will ich die Digitalisierung im öffentlichen Dienst gemeinsam mit den Gewerkschaften gestalten. Das schafft Sicherheit und Vertrauen."

Seehofer und Werneke stimmten darin überein, dass es gemeinsames Ziel sei, die digitale Verwaltung zu einem Erfolg zu führen. Davon profitierten Bürgerinnen und Bürger und Beschäftigte gleichermaßen. "Qualifizierung, Teilhabe an neuen Arbeitsformen und Leitplanken für Gesundheits- und Datenschutz geben Sicherheit und schaffen Vertrauen im Wandel", erklärte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke. "Ausbildung und Qualifizierung sind der Schlüssel, um gute Beschäftigte gewinnen und halten zu können. Ein Digitalisierungstarifvertrag verbessert den Rahmen dafür deutlich", so Werneke.

Die Verhandlungen wollen Bundesinnenministerium, ver.di und der dbb Beamtenbund und Tarifunion deshalb zeitnah gemeinsam führen.

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Quelle:
Presseinformation vom 25.10.2019
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Oktober 2019

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