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GEWERKSCHAFT/1920: Real-Verkauf - jetzt nachhaltige Lösungen schaffen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 19. Februar 2020

Real-Verkauf "bitterer Tag" - ver.di kritisiert Metro-Management und Wirtschaftsministerium - jetzt nachhaltige Lösungen schaffen


Berlin - Den Verkauf der Supermarktkette Real an die SCP Group hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) als "bitteren Tag für die Real-Beschäftigten" bezeichnet. "Das Metro-Management mit Olaf Koch an der Spitze lässt sich für die Vernichtung von wahrscheinlich mehr als 10.000 Arbeitsplätzen feiern und das Bundeswirtschaftsministerium sieht tatenlos zu, wie tausende Menschen in die Arbeitslosigkeit getrieben und Arbeitsbedingungen im Einzelhandel geschliffen werden", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger. "Der Metro-Konzern streicht 300 Millionen ein, während den Arbeitslosen wieder einmal auf Kosten der Gesamtgesellschaft geholfen werden muss", sagte die Gewerkschafterin.

Die Situation bei Real hätten nicht die Beschäftigten, sondern das Management herbeigeführt. "An die soziale Verantwortung von Unternehmen kann man nur appellieren. Beim Metro-Konzern sehen wir sie derzeit nicht. Jetzt kommt es auf die Erwerber an, Verantwortung für die 34.000 Beschäftigten und ihre Familien zu übernehmen und mit ver.di tragfähige Lösungen für eine sichere Zukunft zu finden. Die Übernahmen müssen tarifvertraglich gestaltet werden", forderte Nutzenberger.

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Quelle:
Presseinformation vom 19.02.2020
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesvorstand, Pressestelle
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Februar 2020

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