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GEWERKSCHAFT/278: Geld- und Wert-Branche - Verhandlungen über Mindestlohn kurz vor Durchbruch (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 24. Juni 2010

Geld- und Wert-Branche: Verhandlungen über Mindestlohn kurz vor Durchbruch


Berlin, 24.06.2010 - Die Verhandlungen über einen bundesweiten Mindestlohn in der Geld- und Wert-Branche stehen nach Einschätzung der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) kurz vor einem endgültigen Durchbruch. "Damit haben wir neben dem Mindestlohn für das allgemeine Bewachungsgewerbe einen weiteren Tarifvertrag in greifbarer Nähe, der Standards setzt, wenn die Arbeitnehmerfreizügigkeit ab 2011 enorm ausgedehnt wird", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Petra Gerstenkorn.

In der dritten Verhandlungsrunde war bereits Einigkeit erzielt worden über eine Anhebung der Mindestlöhne auf 10 bis 14 Euro pro Stunde im Jahre 2013. Dabei werde der Mindestlohn im Osten Deutschlands auf ein einheitliches Niveau von 10 Euro angehoben. "Bei einem aktuellen Stundenlohn von 7,60 Euro bedeutet die Harmonisierung auf dem Niveau von 10 Euro innerhalb von drei Jahren eine herausragende Lohnsteigerung", betonte Gerstenkorn. Auch sei die Heranführung an die höheren Löhne im Westen, die je nach Bundesland zwischen 10,50 und 14 Euro liegen werden, ein großer Schritt bei der Ost-West-Angleichung. Der Tarifvertrag soll nach dem Willen der Verhandlungspartner eine dreijährige Laufzeit bis Ende 2013 haben.

In der voraussichtlich abschließenden Verhandlungsrunde am 5. Juli 2010 in Hannover sollen die einzelnen Erhöhungsschritte sowie weitere Rahmenbedingungen fixiert werden.


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Quelle:
Presseinformation vom 24.06.2010
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Juni 2010