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GEWERKSCHAFT/396: 10.000 Telekom-Beschäftigte im Warnstreik (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 2. März 2011

10.000 Telekom-Beschäftigte im Warnstreik


Berlin, 02.03.2011 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat die Warnstreiks bei der Deutschen Telekom am Mittwoch deutlich ausgeweitet. Bundesweit haben insgesamt rund 10.000 Beschäftigte die Arbeit niedergelegt. Schwerpunkte der Warnstreiks waren Nordrhein-Westfalen, Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz sowie Berlin-Brandenburg. Arbeitsniederlegungen gab es zudem in Niedersachsen und Norddeutschland, im Südosten und in Hessen.

"Die Botschaft an die Telekom-Führung ist unmissverständlich: Die Beschäftigten lassen sich nicht zum Narren halten", sagte Verhandlungsführer und ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder. Bislang habe die Telekom nicht erkennen lassen, dass sie die Enttäuschung und die Verärgerung ihrer Beschäftigten ernsthaft verstanden hätte: "Die Frist zur Einsicht und zur Vorlage eines ernsthaften Angebots in dieser Tarifrunde läuft am Dienstag ab. Dann müssen Fakten auf den Tisch", erklärte Schröder.

In den kommenden Tagen wird ver.di die Warnstreiks in den vom Karneval betroffenen Regionen reduzieren.

ver.di fordert eine Anhebung der Gehälter um 6,5 Prozent, zur Stärkung der unteren Einkommen um mindestens 170 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen um monatlich 70 bis 90 Euro angehoben werden. Beamtinnen und Beamte sollen einen Differenzausgleich zwischen der Tarifsteigerung und der Anhebung der Besoldung erhalten. Gleichzeitig fordert ver.di den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen für die Deutsche Telekom AG und die Telekom Deutschland GmbH.


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Quelle:
Presseinformation vom 02.03.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. März 2011