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GEWERKSCHAFT/846: ver.di setzt Amazon-Streik in Bad Hersfeld fort (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 19. Juli 2013

verdi setzt Amazon-Streik in Bad Hersfeld fort



Berlin, 19.07.2013 - Frankfurt am Main/Bad Hersfeld - Nachdem heute Morgen bereits mehr als 400 Beschäftigte der Frühschicht beim Internetversandhändler Amazon die Arbeit niedergelegt hatten, beteiligen sich am Nachmittag weitere 200 Kolleginnen und Kollegen am Streik. Ver.di-Verhandlungsführer Bernhard Schiederig: "Das sind insgesamt mehr als 600 Streikende und das trotz Sommerferien und Urlaubszeit. Eine solch hohe Streikbereitschaft zeigt, dass allein die Ankündigung der Geschäftsführung von Amazon am vergangenen Mittwoch, in diesem Jahr ein Weihnachtsgeld von 400 Euro für die Picker (Kommissionierer), beziehungsweise 600 Euro für die Leads (Vorarbeiter) zahlen zu wollen, die große Streikbereitschaft nicht schmälert."

Die ver.di Streikleiterin in Bad Hersfeld, Mechthild Middeke: "Die Beschäftigten halten unverändert an ihrer Forderung nach Abschluss eines Anerkennungstarifvertrages für die Branche des Einzel- und Versandhandels fest. Sie erwarten geschützte und abgesicherte Beschäftigungsverhältnisse per Tarifvertrag und keine Almosen der Geschäftsführung."

Auf der heutigen Streikversammlung wurde entschieden, den Druck auf die Geschäftsführung nochmal zu erhöhen und den Streik in beiden Schichten morgen, am Samstag, den 20.7.2013, fortzusetzen.

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Quelle:
Presseinformation vom 19.07.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Christoph Schmitz - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Juli 2013