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GEWERKSCHAFT/955: Tarifrunde Telekom - Arbeitgeberangebot völlig unzureichend (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 13. März 2014

Tarifrunde Telekom: Arbeitgeberangebot völlig unzureichend - Einigung nicht in Sicht



Berlin, 13.03.2014 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat das Angebot des Arbeitgebers in der laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom als "völlig unzureichend" zurückgewiesen. "Wir sind von einem Abschluss meilenweit entfernt. Die Substanz des Angebotes entspricht in keiner Weise unseren materiellen Forderungen. Die Beschäftigten werden darauf mit Unverständnis reagieren", sagte ver.di-Verhandlungsführer Michael Halberstadt am Donnerstag.

Zuvor waren die Verhandlungen für die rund 72.000 Tarifbeschäftigten von Deutscher Telekom und Telekom Deutschland nach der zweiten Runde vertagt worden. Während der Gespräche hatte der Arbeitgeber ein Angebot über eine Lohnanhebung von drei Prozent verteilt auf zwei Anhebungsschritte während einer Gesamtlaufzeit von zwei Jahren vorgelegt. ver.di fordert dagegen unter anderem eine Lohnsteigerung von 5,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten, eine überproportionale Anhebung der unteren Gehälter sowie den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen.

Die Gegenüberstellung von Angebot und Forderung mache deutlich, dass beide Positionen deutlich voneinander entfernt seien. Vor dem Hintergrund steigender Lebenshaltungskosten und der vor wenigen Tagen verkündeten hervorragenden Konzernzahlen werde der Vorschlag des Arbeitgebers für erhebliche Verärgerung bei den Beschäftigten sorgen, sagte Halberstadt.

Die dritte Runde der Tarifverhandlungen beginnt am 27. März 2014 in Hannover und ist für zwei Tage angesetzt. Bereits am 24. März werden die Verhandlungen für die rund 25.000 Tarifangestellten der Telekom-Sparte T-Systems in Bad Neuenahr in der zweiten Runde fortgesetzt.

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Quelle:
Presseinformation vom 13.03.2014
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. März 2014