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MELDUNG/008: GeoBusiness AWARD wird erstmalig vergeben (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 2. Dezember 2009

GeoBusiness AWARD wird erstmalig vergeben


Die Kommission für Geoinformationswirtschaft (GIW-Kommission) beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie vergibt am 2. Dezember 2009 erstmals ihren GeoBusiness AWARD. Überreicht wird der mit 10.000 EUR dotierte Preis vom Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundeswirtschaftsminister und Schirmherrn der GIW-Kommission, Ernst Burgbacher, im Rahmen des Sachtages des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft. Drei clevere Geschäftsideen aus Tourismus, Energie und Konditorenhandwerk zeigen, was GeoBusiness in der Praxis sein kann.

Achtzehn neue Geschäftsideen, die ortsgebundene Informationen - Geoinformationen - nutzen, wurden eingereicht. Eine Jury aus Vertretern der GIW-Kommission, regionaler Geoinformations-Netzwerke und der Geoinformations-Wissenschaft hat die Bewerbungen geprüft und drei Finalisten nominiert:

Mit einem Online-Informations- und Outdoor-Navigationssystem zur touristischen Erkundung der Naturparke Schwarzwald hat sich der Naturpark-Scout der Firma Naturpark-Scout Wöhrstein und Partner, Freiburg, als Finalist qualifiziert. Per Handy, PDA oder GPS-Gerät können unterwegs Informationen über die Landschaft, Restaurants, Hotels oder Sehenswürdigkeiten abgerufen werden. Die Konditorei Café Baumann, Koblenz, hat das Welterbe Oberes Mittelrheintal auf der Basis von dreidimensionalen Geobasisdaten in Schokolade gegossen und damit einen einzigartigen Werbeträger für die Region in Vollmilch und Zartbitter geschaffen.

Der Gewinner des GeoBusiness AWARD 2009 ist die Firma GEOPLEX 3D & Solar GmbH, Osnabrück. Sie bietet eine Informationsplattform für Kommunen und Bürger an, mit deren Hilfe auf Grundlage von 3D-Stadtmodellen automatisch Solarenergiepotenziale einer Stadt oder eines Landkreises ermittelt werden können. Schnell, kostengünstig und zuverlässig werden so die Informationen für die Installation einer Solaranlage ermittelt.

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Ernst Burgbacher, dazu: "GEOPLEX bietet viele Chancen gleichzeitig. Der Bürger kann sich über das Solarpotenzial seines Hauses informieren, der Mittelstand und das Handwerk können energie- und umweltoptimierte Angebote erstellen und die Kommune kann ein nachhaltiges Konzept für eine optimierte Energieversorgung durch klugen Energiemix entwickeln. Die Substitution konventioneller Energieträger durch regenerative Energiesysteme wie Solarthermie und Photovoltaik hilft langfristig, den Energiemarkt zu flexibilisieren."

Der Gewinner des GeoBusiness AWARD 2009 wurde am 2. Dezember 2009 im Hotel Melia Berlin ausgezeichnet. Im Rahmen der Veranstaltung wurden in Videotrailern die Geschäftsideen vorgestellt und in Talkrunden über das Wirtschaftspotenzial des GeoBusiness, beispielsweise in der Versicherungswirtschaft oder der Rohstoffwirtschaft, diskutiert.

Die Kommission für Geoinformationswirtschaft setzt sich aus Vertretern fast aller Branchen der deutschen Wirtschaft zusammen. Sie ist Teil der Geodateninfrastruktur Deutschland (GDI-DE).

Die Kommission widmet sich seit 2004 der Aufgabe, bereits vorhandene raumbezogene Daten der öffentlichen Verwaltung - so genannte Geoinformationen - für die Wirtschaft zugänglich zu machen. Die wirtschaftliche Nutzung der staatlichen Geoinformationen soll Mehrwerte auf beiden Seiten schaffen und die Wertschöpfungskette vertiefen. So soll der Wirtschaftsstandort Deutschland gefördert werden. Darüber hinaus bemüht sich die Kommission um verbesserte Rahmenbedingungen wie z.B. Preismodelle, Lizenzbedingungen oder Datenschutz.

Weiterführende Informationen

GeoBusiness
http://www.geobusiness.org

GeoBusiness AWARD 2009
http://www.geobusinessaward.org/


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 2. Dezember 2009
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Dezember 2009