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MARKT/1383: DIN begrüßt Konzept der Bundesregierung (idw)


DIN Deutsches Institut für Normung e.V. - 07.09.2009

DIN begrüßt Konzept der Bundesregierung

Gestiegene Anforderungen an die Normung; konsequente Fortführung der Deutschen Normungsstrategie


Das DIN Deutsches Institut für Normung e. V. begrüßt das heute vom Kabinett verabschiedete "Normungspolitische Konzept der Bundesregierung". "Das Konzept ist die konsequente Ergänzung der Deutschen Normungsstrategie durch die Bundesregierung. Die Strategie wurde gemeinschaftlich von Wirtschaft, Wissenschaft, der öffentlichen Hand und dem DIN erarbeitet und stellt die Normung in den Dienst der Stärkung von Wirtschaft und Gesellschaft", so Dr.-Ing. Torsten Bahke, Direktor des DIN.

In ihrem Konzept koordiniert die Bundesregierung ihre Normungspolitik und formuliert folgende Ziele:

Unterstützung der Normung zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands und der Nachhaltigkeitsziele
Nutzung von Normung und Standardisierung zur Umsetzung von Innovationen und Forschungsergebnissen
Entlastung und Beschleunigung der Gesetzgebung
Förderung der Informations-, Mitwirkungs- und Einflussmöglichkeiten der interessierten Kreise
Verstärkte Nutzung von Normen im öffentlichen Auftragswesen

Die Bundesregierung betont in ihrem Konzept die große Bedeutung der Normung und Standardisierung für das Funktionieren des Europäischen Binnenmarktes und des weltweiten Handels. "Normen und Standards können ganz entscheidend zur Öffnung von Märkten, zum Technologietransfer sowie zu einer Deregulierung in der technischen Gesetzgebung beitragen", so das Papier.

Neben den Zielen der Bundesregierung in der Normung und den Umsetzungsmaßnahmen der einzelnen Ressorts enthält das Normungspolitische Konzept auch die Erwartungen der Bundesregierung an die Normungsorganisationen und die mitarbeitenden Experten:

Geeignete Strukturen zur Vermeidung von Doppelarbeit
Angemessene Zusammensetzung der Gremien
Beseitigung von Teilnahme-, Bezugs- und Anwendungshindernissen
Verbesserung des Normenwerkes
Effiziente Finanzierung des Normwesens
Wahrnehmungsverbesserung sowie Erhöhung des Normungswissens
Verbesserung der Verbindung zwischen Normung und Forschung
Transparenz im Umgang mit gewerblichen Schutzrechten

Gleichzeitig werden in dem Papier die Herausforderungen an die Normung thematisiert. Globalisierung, Technikkonvergenz und eine zunehmende Komplexität von Querschnittsthemen stellen hohe Anforderungen an die Organisation und das Management der Normung.

"Wir sind uns den gestiegenen Anforderungen an die Normung und das DIN bewusst," so Dr. Bahke. Das DIN hat in der Umsetzung der Deutschen Normungsstrategie bereits Ergebnisse erzielt, die geeignet sind, die jetzt im Konzept formulierten Erwartungen zu erfüllen. Bahke: "Diesen Weg werden wir konsequent weitergehen." So sind eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet worden, um die Dienstleistungsorientierung zu stärken, die Qualität weiter zu verbessern und ein neues transparentes Finanzierungskonzept anzubieten. Eine ganze Reihe von Angeboten sind in den letzten Monaten neu geschaffen worden, um die Einbindung aller interessierten Kreise und ganz besonders des innovationsstarken Mittelstandes in die Normung zu fördern. Die Online-Verfügbarkeit von Inhaltsverzeichnissen der Normen, die Einführung eines kostenneutralen Norm-Entwurfsportals und das Angebot von virtuellen Sitzungen sind Beispiele für Beiträge zur Kostenentlastung der interessierten Kreise.

Weitere Informationen unter:
http://www.din.de/sc/normungspolitisches_konzept
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Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution577


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Sibylle Gabler, 07.09.2009
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. September 2009