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STATISTIK/3172: Deutsche Binnenschiffahrt - Umsatz 2008 gestiegen (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 22.12.2009

Deutsche Binnenschifffahrt: Umsatz 2008 um 9,9% gestiegen


WIESBADEN - Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, stiegen 2008 die Umsätze deutscher Unternehmen in der Binnenschifffahrt um 9,9% auf insgesamt 1,67 Milliarden Euro. Dabei stiegen die Umsätze aus Schub- und Schleppleistungen um 10,9%, aus Trockengüterschifffahrt um 10,8%, aus Tankschifffahrt um 15,9% und aus Befrachtung um 16,3% gegenüber dem Vorjahr. Lediglich die Umsätze aus Personenschifffahrt gingen um 9,7% zurück.

Hinsichtlich des Umsatzes war 2008 damit ein herausragendes Jahr für die deutsche Binnenschifffahrt, obwohl sich auch hier die beginnende Konjunkturkrise schon bemerkbar machte: Die Tonnage der beförderten Güter ging zum Ende des Jahres stark zurück. Die Beförderungsmenge lag 2008 auch insgesamt niedriger als 2007, eine Entwicklung die sich im laufenden Jahr 2009 fortsetzte. Andererseits konnten die Unternehmen in der Güterschifffahrt insbesondere im ersten Halbjahr 2008 relativ hohe Preise gegenüber ihren Auftraggebern realisieren, denen allerdings auch gestiegene Treibstoffkosten gegenüberstanden.

1.080 deutsche Unternehmen (- 5,2% gegenüber 2007) waren Mitte 2008 in der Binnenschifffahrt tätig. Sie verfügten über 2.634 Binnenschiffe zur Güter- und Personenbeförderung (- 3,3%) und beschäftigten 7.628 Personen (- 2,4%) in ihren Unternehmensteilen "Binnenschifffahrt". In den generellen Abnahmen dieser Eckzahlen spiegelt sich der Rückgang der Beförderungsmengen von Schiffen unter deutscher Flagge im Jahr 2008 (- 2,6%) wider.

Rund zwei Drittel der Unternehmen (713 Unternehmen oder 68%) erzielten einen Umsatz aus Binnenschifffahrt von weniger als 500.000 Euro im Jahr, 343 Unternehmen erwirtschafteten einen Umsatz von 500.000 und mehr Euro. Damit vergrößerte sich die Gruppe der umsatzstärkeren Unternehmen um 33 Unternehmen (+ 10,6%). 24 Unternehmen waren ausschließlich im Werkverkehr tätig.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr.503 vom 22.12.2009
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Dezember 2009