Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

STATISTIK/3947: Außenhandel mit Brasilien (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 07.10.2013

Außenhandel mit Brasilien



WIESBADEN - Brasilien belegt unter Deutschlands Handelspartnern außerhalb der Europäischen Union im Jahr 2012 den achten Platz. Mit deutschen Ausfuhren nach Brasilien im Wert von 11,7 Milliarden Euro und Einfuhren von dort im Wert von 10,6 Milliarden Euro rangierte das Gastland der diesjährigen Frankfurter Buchmesse nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) auf Platz 20 beziehungsweise 21 von allen Handelspartnern Deutschlands. Seit 2008 sind die deutschen Ausfuhren nach Brasilien um 35,1% gestiegen, die Einfuhren von dort um 12,0%.

Die wichtigsten Ausfuhrgüter nach Brasilien waren im Jahr 2012 vor allem Maschinen (26,2% beziehungsweise 3,1 Milliarden Euro) und Chemische Erzeugnisse (19,3% beziehungsweise 2,3 Milliarden Euro). Während der Wert der Ausfuhren von Chemischen Erzeugnissen seit 2008 um 46,0% gestiegen ist, betrug die Steigerungsrate bei Maschinen im Betrachtungszeitraum 26,3%. Der Wert der nach Brasilien ausgeführten Kraftwagen und Kraftwagenteile stieg seit 2008 um 26,8% und belief sich 2012 auf 1,3 Milliarden Euro (11,2% aller Ausfuhren nach Brasilien).

Bei den Einfuhren aus Brasilien standen im Jahr 2012 mit 26,6% Erze (2,8 Milliarden Euro) im Vordergrund. Dabei handelte es sich vor allem um Eisenerze (2,5 Milliarden Euro). 18,1% aller Einfuhren aus Brasilien entfielen auf Erzeugnisse der Landwirtschaft und Jagd im Wert von insgesamt 1,9 Milliarden Euro. Rund die Hälfte der Einfuhren aus dieser Gütergruppe machten Pflanzen zur Herstellung von Getränken (zum Beispiel für Kaffee oder Tee) aus. Nahrungs- und Futtermittel hatten einen Wert von 1,6 Milliarden Euro und einen Anteil von 15,2% an allen Einfuhren aus Brasilien.

Bezogen auf 2008 beliefen sich die Steigerungsraten bei den Einfuhren aus Brasilien auf 61,2% bei den Erzen und auf 14,4% bei den Erzeugnissen der Landwirtschaft und Jagd; Nahrungs- und Futtermittel wurden 2012 um 19,3% mehr eingeführt als 2008.

*

Quelle:
Pressemitteilung Nr. 332 vom 07.10.2013
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Oktober 2013