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STATISTIK/3959: Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im September 2013 (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 6. November 2013

Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im September 2013



Die Auftragseingänge in der Industrie erhöhten sich im September vorläufigen Angaben zufolge [1] preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] gegenüber dem Vormonat um 3,3 %. Im August waren sie leicht um 0,3 % zurückgegangen. Der Umfang an Großaufträgen war im September überdurchschnittlich. Die Bestellungen aus dem Inland gingen um 1,0 % zurück, während beim Ausland ein Plus von 6,8 % zu verzeichnen war. Die höhere Bestelltätigkeit im September geht maßgeblich auf einen Anstieg bei den Investitionsgütern zurück, die um 5,5 % zulegten. Hier hat die starke Nachfrage aus dem Ausland (+10,2 %) die geringeren Inlandsbestellungen (-2,3 %) mehr als ausgeglichen.

Im Zweimonatsvergleich August/September gegenüber Juni/Juli erhöhte sich das Ordervolumen in der Industrie leicht um 0,4 %. Die Bestellungen aus dem Inland nahmen um +1,5 % zu, während die aus dem Ausland um 0,5 % zurückgingen. Die Auftragseingänge bei den Vorleistungs- und Investitionsgütern legten leicht zu, während die Bestellungen von Konsumgütern stagnierten. Im dritten Quartal insgesamt nahmen die Auftragseingänge gegenüber dem zweiten Quartal weiter um 1,6 % zu.

Ihr Vorjahresniveau überschritten die Auftragseingänge in der Industrie im August/September arbeitstäglich bereinigt um 5,5 %, im dritten Quartal betrug das Plus 4,5 %. Die Inlandsbestellungen lagen im Zweimonatsvergleich um 4,4 %, die Auslandsbestellungen um 6,4 % über ihrem Stand vor einem Jahr.

Insgesamt setzt sich der positive Trend bei den Auftragseingängen weiter fort. Die Bestelltätigkeit lag dabei leicht über dem bereits guten zweiten Quartal. Die im Trend aufwärtsgerichteten Inlandsbestellungen von Investitionsgütern signalisieren eine sich belebende Investitionstätigkeit. Die Impulse aus dem Ausland bleiben trotz des Anstiegs im September tendenziell eher noch schwach. Die Ergebnisse bestätigen das Bild einer zunehmend binnenwirtschaftlich getragenen Belebung der Konjunktur.

[1]Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 6. November 2013
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. November 2013