Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Kritik am Urteil gegen Rafael Correa in Lateinamerika
Von Prensa Latina, Havana, 11. April 2020
Mehrere Persönlichkeiten in Südamerika verurteilen die am Dienstag gegen den Ex-Präsidenten von Ecuador, Rafael Correa, ergangene achtjährige Haftstrafe und dessen Ausschluss von der Teilnahme an den Wahlen in diesem Land scharf.
Der ehemalige Präsident von Honduras, Manuel Zelaya (2006-2009), wies das Urteil gegen den wegen seiner Maßnahmen und seiner Politik zugunsten des ecuadorianischen Volkes populärsten Ex-Regierungschef in der Geschichte Ecuadors zurück.
"Juristische Kriegsführung des 21. Jahrhunderts gegen Rafael Correa. Wir verurteilen diesen Akt der juristischen Barbarei von @Lenin [1], der nur diejenigen verurteilt, die ihn ablehnen. Der Respekt, das Ansehen und die Wertschätzung für @MashiRafael [2] sind heute in ganz Lateinamerika noch größer und bedeutender denn je", schrieb er auf Twitter.
Auch andere Politiker*innen aus der Region lehnen das Urteil eines ecuadorianischen Gerichts inmitten der Tragödie, die das Land wegen Covid-19 mit Tausenden von Infizierten und zahlreichen Toten in den Straßen von Guayaquil erlebt, ab.
Der ehemalige bolivianische Präsident, Evo Morales, brachte seine "uneingeschränkte Solidarität mit dem Genossen @MashiRafael zum Ausdruck, der Opfer einer grenzenlosen politischen Verfolgung ist".
Die Übersetzung aus dem Englischen wurde von Elena Heim vom
ehrenamtlichen Pressenza-Übersetzungsteam erstellt.
Anmerkungen:
[1] Lenin Moreno, Präsident von Ecuador
[2] Rafael Correa
Originalartikel:
https://www.plenglish.com/index.php?o=rn&id=54340&SEO=ruling-against-rafael-correa-condemned-in-latin-america
Der Text steht unter der Lizenz Creative Commons 4.0
http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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Quelle:
Internationale Presseagentur Pressenza - Büro Berlin
Reto Thumiger
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. April 2020
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