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VERKEHR/294: Verkehrsgerichtstag - Radfahrer im rechtsfreien Raum? (DAV)


Deutscher Anwaltverein (DAV) - Berlin/Goslar, 28. Januar 2009

47. Deutscher Verkehrsgerichtstag - 28. bis 30. Januar 2009 in Goslar

Arbeitskreis IV: Radfahrer im rechtsfreien Raum?


Goslar/Berlin (DAV). Die Anzahl von Radfahrern im Verkehrsraum ist in den vergangenen Jahren ständig gewachsen, mit der Folge, dass auch die Zahl der verletzten Fahrradfahrer deutlich angestiegen ist. Allein in 2007 gab es mehr als 75.000 Verletzte und mehr als 400 getötete Radfahrer zu verzeichnen.

Ursache von Radfahrunfällen ist oftmals ein vom Fahrradfahrer selbst verschuldeter Verkehrsverstoß, wobei das Fahren ohne Licht in der Dunkelheit, das Überfahren von roten Ampeln und das Befahren von Radwegen in falsche Richtung die häufigsten Ursachen sind.

Auf Seiten der Autofahrer wird zu oft das Abbiegen der Radfahrer übersehen und der seitliche Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern beim Vorbeifahren nicht beachtet.

Die Arbeitsgemeinschaft begrüßt ausdrücklich weitere Kontrollen der Polizei im Bereich des Radverkehrs, um präventiv den Verkehrsverstößen der Radfahrer zu begegnen.

Die Änderungen der StVO sowie der Verwaltungsvorschriften sollen im Rahmen der so genannten "2. Fahrradnovelle" die Rechte der Fahrradfahrer im Straßenverkehr stärken und damit ganz wesentlich zu ihrer Sicherheit beitragen.

Endlich sind die Kommunen und die Kommunalpolitiker aufgerufen, mit Planern und Verkehrswissenschaftlern zusammen sicherere Radverkehrsanlagen zu konzipieren.

Für den Arbeitskreis: Rechtsanwalt Walter Weitz, Norderstedt


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Quelle:
Pressemitteilung VGT/04 vom 28. Januar 2009
Presseerklärungen der einzelnen Arbeitskreise anläßlich des
47. Deutschen Verkehrsgerichtstages in Goslar
Deutscher Anwaltverein (DAV)
Pressesprecher Swen Walentowski
Tel.: 0 30/72 61 52-1 29, E-mail: walentowski@anwaltverein.de
Sekretariat: Katrin Schläfke, Tel.: 0 30/72 61 52-1 49,
Christina Lehmann, Tel.: 030/72 61 52-1 39
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E-mail: schlaefke@anwaltverein.de; lehmann@anwaltverein.de
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veröffentlicht im Schattenblick zum 3. Februar 2009