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EDITORIAL/122: Was bleibt? (SB)



Wochendruckausgabe 122 der Elektronischen Zeitung Schattenblick zum 02.03.2019


Aufgeschlagene Schattenblick-Zeitung in den Händen eines Lesers - Foto: © 2013 by Schattenblick

Foto: © 2013 by Schattenblick

Was bleibt?

Wer strebt es nicht an, das Bleibende, das mithin Haftende, das sich fesselt, sammelt und einfindet im Versprechen der Freiheit, des Fortschritts und des Gelingens mit ihren Echos ohne Ende? Es wäre biologisch tief und weit bereits mit Blick auf die erdgeschichtliche Entwicklung ausschließlich in der Vergangenheit zu suchen, nur um auf die ersten Erscheinungen des Lebens zurückzufinden, welche mit den übrigen Prozessen naturgeschichtlicher Phänomene indes nachgewiesen werden konnten.

Die ungeheuer vielen, sich gegenseitig bedingenden und gleichzeitig ablösenden Gestaltungen und Artenwechsel besagter Lebensentfaltung repräsentieren folglich geradezu die mit den Dauerattributen des Wandels verknüpften Erläuterungsversuche und verbundenen Beweise. Die Voraussetzungen bleibender Aussichten inklusive ihrer möglichen Endlichkeit allerdings wären anders auch kaum zu behaupten und darzustellen.

Deshalb ist auch der Vernunft der schreibenden Zunft die Abschweifung zuzumuten, die in dem allseits bekannten Satz ihren akzeptierten Ausdruck findet, daß nur der bleibt, der schreibt.

Ihre Schattenblick-Redaktion


1. März 2019


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