Pressemitteilungen der Deutschen Bischofskonferenz vom 07.01.2014
Solidarität mit Christen im Heiligen Land
Internationales Bischofstreffen in Israel und den Palästinensischen Gebieten
Am kommenden Samstag beginnt das 14. "Internationale Bischofstreffen zur Solidarität mit den Christen im Heiligen Land" (11.-16. Januar 2014). Daran nehmen 13 Vertreter nationaler Bischofskonferenzen aus neun Ländern sowie die führenden Repräsentanten der Kirche im Heiligen Land teil. Zu der Konferenz eingeladen hat der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Erzbischof Fouad Twal. Von Seiten der Deutschen Bischofskonferenz wird der Vorsitzende der Arbeitsgruppe "Naher und Mittlerer Osten" der Kommission Weltkirche, Weihbischof Thomas Maria Renz (Rottenburg-Stuttgart), an dem Treffen teilnehmen.
Die Konferenz tagt in diesem Jahr in Jerusalem, Tel Aviv, Bethlehem und Gaza. Die ersten beiden Tage dienen einem Besuch der Bischöfe im Gaza-Streifen, wo sie sich über die schwierige Situation der dort lebenden Christen informieren und ihnen Solidarität bezeugen wollen. In Gaza werden die katholische Pfarrgemeinde und die orthodoxe Gemeinde besucht. Außerdem sind Begegnungen mit Repräsentanten des Islam sowie Besuche in den katholischen Schulen und bei Caritas-Projekten geplant.
An den darauffolgenden Tagen sind eine Diskussion mit Professoren und Studenten der katholischen Universität Bethlehem sowie politische Gespräche mit hochrangigen Vertretern der israelischen Regierung und der Palästinensischen Autonomiebehörde vorgesehen. In Tel Aviv soll es einen Austausch mit diplomatischen Vertretern aus westlichen Ländern geben, darunter aus den USA, Großbritannien und Frankreich, um den Fortgang des Friedensprozesses zu erörtern. Mit einem Gebet in Cremisan, wo die von Israel verfügte Grenzziehung zu den palästinensischen Gebieten mit besonderen Härten für die Zivilbevölkerung verbunden ist, wollen die Bischöfe auf die humanitären Probleme des ungelösten Konflikts zwischen den Völkern im Nahen Osten hinweisen.
Einen Schwerpunkt des internationalen bischöflichen Programms stellt das katholische Schulwesen dar. Unter anderem ist ein Besuch der Schmidt-Schule für palästinensische Mädchen, die in Trägerschaft des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande steht, vorgesehen. Den kirchlichen Schulen wird eine zentrale Rolle für den Erhalt christlichen Lebens in der nahöstlichen Region beigemessen.
An der Konferenz werden neben Weihbischof Thomas Maria Renz Erzbischof Stephen Brislin (Kapstadt, Südafrika), Bischof Pierre Bürcher (Reykjavik, Island), Bischof William Crean (Croyne, Irland), Bischof Kevin Dowling (Rustenberg, Südafrika), Bischof Michel Dubost (Evry, Frankreich), Erzbischof Paul-André Joseph Durocher (Gatineau, Kanada), Erzbischof Patrick Kelly (Liverpool, Großbritannien), Weihbischof William Kenney (Birmingham, Großbritannien), Bischof Declan Lang (Clifton, Großbritannien), Bischof Dennis Nulty (Kildare and Leighlin, Irland), Bischof Richard Edmund Pates (Des Moines, USA) und Bischof Janusz Stepnowski (Lomza, Polen) teilnehmen.
Die Deutsche Bischofskonferenz ist ein Zusammenschluss der katholischen Bischöfe aller Diözesen in Deutschland. Derzeit gehören ihr 66 Mitglieder (Stand: Januar 2014) aus den 27 deutschen Diözesen an. Sie wurde eingerichtet zur Förderung gemeinsamer pastoraler Aufgaben, zu gegenseitiger Beratung, zur Koordinierung der kirchlichen Arbeit, zum gemeinsamen Erlass von Entscheidungen sowie zur Kontaktpflege zu anderen Bischofskonferenzen. Oberstes Gremium der Deutschen Bischofskonferenz ist die Vollversammlung aller Bischöfe, die regelmäßig im Frühjahr und Herbst für mehrere Tage zusammentrifft.
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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 2 vom 7. Januar 2014
Herausgeber: P. Dr. Hans Langendörfer SJ,
Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Januar 2014