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SCHACH-SPHINX/03061: Sieg gegen die Sowjetunion (SB)


Der vielleicht größte Erfolg, den ein deutsches Quartett auf einer Schacholympiade verbuchen konnte, ereignete sich 1964 in Tel Aviv. Für Klaus Darga, Wolfgang Unzicker, Helmut Pfleger und Lothar Schmid samt dem Reservespieler Wolfram Bialas war die größte Genugtuung dieser Mannschafts-Weltmeisterschaft der überragende 3:1-Sieg gegen die kampfstarke Truppe aus der Sowjetunion. In den Jahren danach bis heute sollte sich dieses Resultat nie wieder einstellen. Deutschland hatte hier und da noch kleine Glanzlichter, aber der große Wurf blieb aus, und gegen die Sowjetunion war ohnehin nie wieder was zu machen. Im heutigen Rätsel der Sphinx aus diesem Wettkampf in Israel mußte Lothar Schmid mit den weißen Steinen noch einen langen Weg gehen, ehe er den Russen Paul Keres niederringen konnte. Schmid zog nun 1.Da7-h7, dabei hätte er die Siegesprozedur um ein etliches abkürzen können, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03061: Sieg gegen die Sowjetunion (SB)

Schmid - Keres
Tel Aviv 1964

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Der Schutz des weißen Königs war unzureichend, wie Schwarz sogleich bewies: 1...Td3xf3! 2.g2xf3 Se6-d4 3.Te1-e3 Sd4xf3+ 4.Te3xf3 Dc6xf3 5.Db2-c3 und Weiß gab zugleich auf, denn er bemerkte, daß er nach 5...Td8-d3 nebst 6...Lf5-e4 das Matt nicht mehr verhindern konnte.


Erstveröffentlichung am 12. September 1999

02. Juli 2010