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SCHACH-SPHINX/03257: Sieg ist eine Zufallsspeise (SB)


Die jungen Schachstreiter, die vor kurzem in Eriwan um Ruhm und Ehren kämpften, standen ganz mächtig unter Strom. Erfahrungen auf internationalen Turnieren hatten alle Teilnehmer mehr oder weniger gesammelt, aber eine Jugendweltmeisterschaft läßt die Nerven doch ganz anders tanzen. Das Schlachtenglück ist eine launische Vettel. Sie hält es nicht unbedingt mit dem Mutigsten, und auch der kühnste Gedankenschmied wird von ihr gerade in jenem Augenblick verraten, wo er ihre Hilfe am dringendsten nötig hätte: im Schmelzpunkt der Kombinationen. Der Sieg ist eine Zufallsspeise, sagt ein altes Sprichwort. Und wie bewahrheiteten sich diese Worte im heutigen Rätsel der Sphinx. Schwarz stand kurz vor dem Sieg, aber die Nähe geriet zur Ferne, als er nun schwach mit 1...Lb7-d5?! fortsetzte und infolgedessen und zumal nach einem weiteren Fehler verlor. Nun, Wanderer, wie hätte er die Vettel Fortuna zwingen können, ihm den Lorbeer aufzusetzen?



SCHACH-SPHINX/03257: Sieg ist eine Zufallsspeise (SB)

Gershon - Rizouk
Eriwan 1999

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
1...Df6-c3! beendete die Partie für Weiß mit einem Schlag. Die Grundreihe konnte nicht mehr hinlänglich gedeckt werden, zum Beispiel 2.Dd3xc3 b4xc3 und Weiß verliert alles.


Erstveröffentlichung am 10. November 1999

06. September 2010