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SCHACH-SPHINX/03463: Kontakt aus der Ferne (SB)


Die Idee des Städtewettkampfes übers Korrespondenzschach entwickelte sich in der frühen ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts mit dem Aufbau der internationalen Postwege. Es kam sogar zu einer richtigen Modeströmung. Die europäischen Städte oder vielmehr deren Schachclubs wetteiferten miteinander. Es war eine Zeit der Kontaktfreudigkeit. Aus dieser Bewegung erwuchs denn auch der Wunsch, ein Nahschachturnier zu veranstalten, was dann in London auch geschah. Während das Turnierleben rasch und zielstrebig entwickelt wurde, schliefen die Fernpartien zwischen Städten etwas ein und bilden nur noch eine Randerscheinung der vielschichtigen Schachaktivitäten. Im heutigen Rätsel der Sphinx kam es zu einer Fernbegegnung zwischen Stockholm und Riga. Riga war mit den schwarzen Steinen am Zuge, und die Stadt fand etwas Besseres als 1...Dc6xc2 2.0-0!, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03463: Kontakt aus der Ferne (SB)

Stockholm - Riga
Fernpartie 1934

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Ein wenig kritisches Bewußtsein hätte Schwarz als Ratgeber besser zu Gesicht gestanden, denn 1...Sh5-f4? erlaubte die blitzartige Erwiderung 2.Sa5-b6+! Schwarz gab auf, denn entweder verliert er nach 2...Kc8-b8 3.Sb6xd5 die Dame oder wird nach 2...a7xb6 3.Da3-a8# mattgesetzt.


Erstveröffentlichung am 17. Januar 2000

14. November 2010