Gute Ideen sollten größere Beachtung und Verbreitung finden, wie zum Beispiel im letzten Jahr in San Francisco, wo ein Schaukampf zwischen den Großmeistern Roman Dzindzichashvili und Dmitry Gurewitsch im Mechanics' Institute organisiert wurde. Das Besondere daran war, daß die beiden Spieler nicht, wie traditionell üblich, in sich hineinschwiegen, sondern während der Partie eine Debatte eröffneten und ihre Gedanken und Strategien verbal äußerten, was den Zuschauern einen tieferen Einblick in das Schachspiel der Großmeister erlaubte. So war die Partie im heutigen Rätsel der Sphinx gleichzeitig Unterhaltung und Lehrstück. Schwarz am Zuge erläuterte nun, wie er seinen Endspielvorteil zu verwerten gedachte, Wanderer.
Dzindzichashvili - Gurewitsch
San Francisco 1999
Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Mit 1.Td1-d6! leitete der Este Lembit Oll den entscheidenden Angriff kraftvoll ein: 1...Lf7-d5 2.Db2-e2 Te8-f8 3.Td6xd5! und Schwarz gab auf wegen 3...c6xd5 4.Lh3-e6+ Tf8-f7 5.De2-h5 g7-g6 6.Le6xf7+ Kg8xf7 7.Dh5xh7+ usw.
Erstveröffentlichung am 16. Mai 2000
19. März 2011