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SCHACH-SPHINX/05162: Am Remis vorbeimanövriert (SB)


"Drawing moment", so nennen die Engländer den kritischen letzten Augenblick, wo in einer brisanten Stellung ein Remis noch zu erreichen ist, sofern man den richtigen Zug findet. Natürlich wird vorausgesetzt, daß man noch während der Partie den richtigen Riecher für das Remisieren hat. Ansonsten ist man hinterher in der Analye schlauer. Im heutigen Rätsel der Sphinx stand der Weißspieler Chris Ward auf Grund verschiedener Felder- und Bauernschwächen im gegnerischen Lager des Schotten Colin McNab etwas besser. Es hätte zu einem Sieg freilich nicht ausgereicht, wenn sein Kontrahent nicht mit 1...Db8-c8? das drawing moment verpaßt hätte. Ward wich dem Damentausch mit 2.Dd7-d6 aus und konnte später entscheidend den e5- Bauern erobern. Nun Wanderer, wie hätte sich das Remis-Moment realisieren lassen?



SCHACH-SPHINX/05162: Am Remis vorbeimanövriert (SB)

Ward - McNab
England 2001

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
1...f7-f6 sollte eine weiße Angriffsfigur vertreiben. Statt dessen kam eine weitere hinzu: 2.Td2-h2! f6xg5 3.Th4-h8+ Kg8-f7 - 3...Lg7xh8 4.Dh3xh8+ Kg8-f7 5.Th2-h7# - 4.Ld3xg6+! Kf7xg6 5.Dh3-h7+ Kg6-f7 6.Dh7- h5#


Erstveröffentlichung am 27. Juli 2001

06. Juli 2014





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