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SCHACH-SPHINX/06917: Exzentrik ersetzt gesunde Strategie nicht (SB)


Spielbar ist so ziemlich jeder Eröffnungszug. Wenn man die Gesetze der Startegie beachtet, läßt sich sogar 1.b2-b4!? versuchen, die sogenannte Sokolski-Eröffnung, die in früheren Tagen, als Schachspieler gerne zum Humor griffen, um ihre Meinung kundzutun, Orang-Utan-Eröffnung genannt wurde. Ein gewisses Risiko besteht allerdings. Wie bei vielen Flanken-Eröffnungen tritt man an den Gegner das Zentrum ab, der es zumeist mit Bauern besetzt und damit spürbaren Raumvorteil verbuchen kann. In der Theorie wird die Sokolsi-Eröffnung mit scheelem Blick betrachtet. Allzu sehr werden hier altehrwürdige Prinzipien verletzt, und so verwundert es nicht, daß der Anziehende im heutigen Rätsel der Sphinx eine kalte Dusche erhielt, weil er bereits in der Eröffnungsphase nach einer Ungenauigkeit regelrecht überrollt worden war. Nach einem Läuferopfer auf g2 geriet der weiße König ins Sperrfeuer der schwarzen Angriffsfiguren. Ein Keulenschlag noch, und Weiß sollte seine Eröffnungswahl bereuen, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/06917: Exzentrik ersetzt gesunde Strategie nicht (SB)

Huba - Ruot
Fernpartie 1979

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Weh denen, die das Königsgambit zimperlich spielen: 1...f4-f3! 2.h2-h3 - 2.g2xf3 g3-g2+ - 2...Sc6-e5 3.Dc4xc7 f3xg2+ 4.Kf1xg2 Lg4-f3+ 5.Kg2- f1 g3-g2#


Erstveröffentlichung am 5. Mai 2006

4. Mai 2019


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