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TIERHALTUNG/430: Zum Tierschutzbericht 2007 der Bundesregierung (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 21. Februar 2008

Zum Tierschutzbericht 2007 der Bundesregierung

Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere konnte weiter verbessert werden


Anlässlich des Tierschutzberichtes der Bundesregierung im Bundestag verweist der Deutsche Bauernverband (DBV) auf die beachtlichen Fortschritte im Tierschutz. Die deutsche Landwirtschaft unternehme erhebliche Anstrengungen zur Umsetzung weltweit führender Tierschutzstandards. Mit der Änderung der Tierschutznutztierhaltungsverordnung wurden in der Haltung von Legehennen und Mastschweinen wichtige Zeichen gesetzt. Nach jahrelanger Diskussion gibt es nun Planungssicherheit für die Schweine- und Geflügelhalter. Erfreulich ist, dass der Tierschutzbericht ausdrücklich die Kleingruppenhaltung bei Legehennen als tiergerechte und wirtschaftliche Haltungsform lobt. Jetzt müssten aber in der landwirtschaftlichen Tierhaltung europaweit die gleichen Tierschutz-Maßstäbe durchgesetzt werden. Nationales wie europäisches Tierschutzrecht müssten deckungsgleich sein, so der DBV. Daher lehnt der DBV auch die Einführung eines nationalen Prüf- und Zulassungsverfahren für serienmäßig hergestellte Haltungssysteme ab. Einseitige nationale Regelungen schwächten die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Landwirte, die sich gegenüber ihren europäischen und weltweiten Konkurrenten behaupten müssten. Zu befürchten sei die Verlagerung der Tierhaltung in Länder mit weniger strengen Auflagen. Dies wäre ein Bärendienst für den Tierschutz in Deutschland, betonte der DBV.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 21. Februar 2008
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Februar 2008