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ATOM/1288: Forschungsprojekte zur Endlagersuche gestartet (BfE)


Pressemitteilung des Bundesamtes für kerntechnische Entsorgungssicherheit - 31. Mai 2018 07/18

Forschungsprojekte zur Endlagersuche gestartet


Das Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) hat in Vorbereitung für kommende Aufgaben im Rahmen der Endlagersuche zwei neue Forschungsvorhaben gestartet. Die beiden Projekte beschäftigen sich mit Bewertungs- und Messmethoden für übertägige Erkundungsprogramme, die in einer späteren Phase des Standortauswahlverfahrens zum Einsatz kommen werden.

Die Forschungsvorhaben unterstützen das BfE bei seiner Aufgabe, die von der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE) vorzuschlagenden Systematiken und Methoden der Erkundungsprogramme fundiert zu bewerten. Die BGE als Vorhabenträgerin der Endlagersuche wird im weiteren Verlauf des Standortauswahlverfahrens Programme für die übertägige Erkundung der geeigneten Standortregionen erarbeiten und sie dem BfE zur Genehmigung vorlegen.

Inhalte der Forschungsprojekte

Bei dem ersten Vorhaben handelt es sich um eine "Untersuchung zu übertägigen Erkundungs-programmen für hydrologische, hydrogeologische und hydrochemische Fragestellungen im Standortauswahlverfahren (übErStand)." Das Projekt beschäftigt sich mit der Messung der standortrelevanten Eigenschaften in Bezug auf Oberflächen- und Grundwasser. Im Rahmen des Vorhabens sollen mögliche Erkundungsmethoden ermittelt und bewertet werden, mit deren Hilfe diese Eigenschaften untersucht werden können.

Das zweite Vorhaben beschäftigt sich mit "Messmethoden für übertägige Erkundungsprogramme gemäß Standortauswahlgesetz (MessEr)". Im Rahmen des Projekts sollen aktuell verfügbare Methoden identifiziert und vergleichend beschrieben sowie ausgewertet werden, die eine Abbildung und Charakterisierung der geologischen Strukturen im Untergrund ermöglichen.

Ziel der Vorhaben

Ziel der Forschungsvorhaben ist es zum einen, in Vorbereitung für kommende Aufgaben wissenschaftliche Grundlagen herauszuarbeiten und transparent zu machen. Zum anderen geht es darum, die Eignung, aber auch die Grenzen und Unsicherheiten der einzelnen Messmethoden herauszuarbeiten sowie evtl. verbleibende methodische Lücken festzustellen. Beide Projekte sollen gegebenenfalls weiteren notwendigen Forschungsbedarf identifizieren. Die Projekte sind für eine Laufzeit von einem Jahr angesetzt.

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Quelle:
Pressemitteilung, 31.05.2018
Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE)
Pressereferat
Krausenstraße 17-18, 10117 Berlin
Telefon: +49 30 18 767676 5555
E-Mail: presse@bfe.bund.de
Internet: www.bfe.bund.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. Juni 2018

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