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KOHLEALARM/107: Klimakampf und Kohlefront - Protest, Präsenz und Informationen ... (Klimacampbündnis 2014)


Klimacampbündnis 2014 - Pressemitteilung vom 26. Juli 2014

Garzweiler II im Fokus - Klimacamp startet heute bei Holzweiler



Erkelenz, 26. Juli 2014. Am heutigen Samstag beginnt das Klimacamp im Rheinland, zu dem mehrere hundert Menschen erwartet werden. Nach einigen Schwierigkeiten bei der Suche nach einer geeigneten Fläche findet das Camp nun auf einem öffentlichen Sportplatz neben dem Lahey-Park zwischen Kückhoven und Holzweiler statt. Der Protest der Klima-Aktiven richtet sich gegen die Zerstörung von Ortschaften und Ökosystemen durch den Tagebau sowie gegen die Verstromung der extrem klimaschädlichen Braunkohle, die bereits jetzt katastrophale Folgen weltweit zeigt.

© Klimacampbündnis 2014

Informationszelt
© Klimacampbündnis 2014

"Mit der Wahl unseres Standortes zeigen wir Präsenz an einem energiepolitischen Zankapfel", sagt Melanie Schubert vom Klimacamp-Bündnis. "Nach den Plänen von RWE soll Holzweiler abgebaggert werden. Im nächsten Jahr wird sich zeigen, ob die rot-grüne Landesregierung genug Rückrat hat, um dies zu verhindern. Es geht jetzt darum, öffentlichen Druck auf allen gesellschaftlichen Ebenen auszuüben, um den weiteren Ausbau von Garzweiler II zu stoppen."

Auf dem Camp gibt es ein reichhaltiges Kultur- und Bildungsprogramm, das von auch von lokalen Initiativen mit gestaltet wird (z.B. "Netzwerk Bergbaugeschädigte", "Gelbes Band", "Leben ohne Braunkohle"). Am Mittwoch, den 31. Juli, findet außerdem in Borschemich ein buntes Straßenfest statt, zu dem auch die umweltpolitische Radtour "Tour de Natur" mit über 100 Teilnehmer*innen einradeln wird. Anwohner*innen sind herzlich eingeladen, an den Veranstaltungen des Klimacamps teilzunehmen. Nähere Informationen zum Programm gibt es auch unter:
www.klimacamp-im-rheinland.de/programm

Die Organisator_innen des Klimacamps bitten außerdem darum, ihnen für die Dauer des Camps leihweise Fahrräder zur Verfügung zu stellen, um Besucher*innen, die von weiter anreisen, das Ausmaß des Tagebaus und die Folgen zeigen. "Hierfür wären uns Räder eine große Unterstützung", sagt Hans Zimmermann von der Infrastrukturgruppe des Klimacamps. Unsere Bastler*innen werden diese gut pflegen."

Das Camp, das nun schon zum fünften Mal im rheinischen Braunkohlerevier stattfindet, ist ein zentraler Bildungs- und Vernetzungsort für klimapolitisch aktive Menschen aus der Region, aus Deutschland und aus ganz Europa. In diesem Jahr wird es von einem Bündnis von ausgeCOhlt, BUNDjugend NRW und zahlreichen unterstützenden Gruppen organisiert.

Mehr Informationen:
klimacamp-im-rheinland.de

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Quelle:
Klimacampbündnis 2014
E-Mail: klimacamp-im-rheinland@autistici.org
Internet: www.klimacamp-im-rheinland.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juli 2014