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AKTION/397: Warmlaufen für den heißen Herbst - Anti-AKW-Herbstkonferenz in Göttingen (ROBIN WOOD)


ROBIN WOOD - Pressemitteilung - Göttingen, den 29. September 2011

Warmlaufen für den heißen Herbst

Anti-AKW-Herbstkonferenz in Göttingen


Von morgen Abend bis zum 2. Oktober werden sich AktivistInnen der Anti-AKW-Bewegung zu ihrer diesjährigen Herbstkonferenz in Göttingen treffen. ROBIN WOOD hält eine Vernetzung des Widerstands gegen die Atomenergie für wichtig und notwendig. ROBIN WOOD-Mitglieder werden sich daher an der Konferenz und an der anschließenden Demonstration am AKW Grohnde beteiligen.

Es gibt gute Gründe, weiterhin anti-atom-aktiv zu bleiben. Nach wachsenden Massenprotesten der vergangenen Jahre und dem Dreifach-GAU in Fukushima wurden zwar acht AKWs in Deutschland stillgelegt. Weder der Atomausstieg noch eine konsequente Wende hin zu dezentralen, erneuerbaren Energien aber sind bislang geschafft. Und der Atommüllberg wächst weiter. Der nächste CASTOR-Transport nach Gorleben soll - trotz erhöhter Strahlenwerte in Gorleben - Ende November rollen.

"Fukushima hat der Weltöffentlichkeit auf grausame Weise vor Augen geführt, dass es kein sicheres AKW gibt. Trotzdem dürfen in Deutschland noch über ein Jahrzehnt lang Atommeiler am Netz bleiben. Eines davon ist das AKW Grohnde. Auch in diesem Atommeiler ist jederzeit ein GAU möglich. Daher werden wir im Anschluss an die Konferenz am AKW Grohnde für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen demonstrieren", sagt ROBIN WOOD-Aktivist Florian Kubitz.

Von Atomausstieg kann zudem keine Rede sein, solange in Gronau Uran für Atomkraftwerke überall auf der Welt angereichert wird und die Brennelementefabrik in Lingen weiter produzieren darf. "Wir müssen die Rohstoffversorgung der AKWs stoppen und den Uran-Hahn zudrehen. Nicht nur die AKWs, alle Atomanlagen sind sofort abzuschalten", fordert Kletter-Aktivistin Cécile Lecomte.

Auch das Atommüllproblem ist weiter ungelöst. Ein Endlager für den eine Million Jahre lang strahlenden Müll gibt es nicht. Er wird quer durch Europa gekarrt, schon bald auch wieder nach Gorleben. Dabei taugt der dortige Salzstock nicht als Endlager. Gegen diesen atomaren Wahnsinn bleibt nichts anderes als entschiedener Protest, und den werden auch in diesem Jahr ROBIN WOOD-AktivistInnen nach Kräften unterstützen.

Programm und Organisatorisches zur Anti-Atomkonferenz in Göttingen gibt es unter: www.herbstkonferenz2011.de

Anti-Atom-Infos von ROBIN WOOD unter:
http://www.robinwood.de/Atomenergie.57.0.html


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Quelle:
Pressemitteilung, 29.09.2011
Herausgeber:
Robin Wood, Pressestelle
Nernstweg 32, 22765 Hamburg
Tel.: 040/380 892-0, Fax: 040/380 892-14
E-Mail: presse@robinwood.de
Internet: http://www.robinwood.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 30. September 2011