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AKTION/511: Kahlschlag stoppen für eine grüne Steilshooper Mitte - NABU unterstützt Bürgerbegehren (NABU HH)


NABU Landesverband Hamburg - 10. September 2015

Bäume in Steilshoop erhalten!

NABU kritisiert geplante Fällungen von 52 Bäumen und unterstützt Bürgerbegehren


Der NABU Hamburg kritisiert die derzeitige Planung für die neue Mittelachse in Steilshoop, da sie die Fällung von 52 Bäumen auf öffentlichem Grund und 65 privaten Bäumen vorsieht. Ein derartig großer Grünverlust mit all seinen negativen Konsequenzen für die Lebensqualität der Menschen in dem dicht bebauten Wohnquartier und für Tiere und Pflanzen, sei nicht akzeptabel, so der NABU. Deshalb unterstützt der NABU das Bürgerbegehren gegen die geplanten Fällungen "Kahlschlag stoppen - für eine grüne Steilshooper Mitte".

"Wir fordern, dass die Bäume in die Umgestaltungsmaßnahmen und Bauvorhaben integriert werden", sagt Alexander Porschke, Vorsitzender des NABU Hamburg. "Die Quartiersaufwertung darf auf keinen Fall zu Lasten seiner Grünsubstanz gehen!" Bäume und Vegetation seien in einem derart dicht bebauten und dicht besiedelten Raum von großer Bedeutung. Porschke: "Sie erfüllen wichtige ökologische Funktionen - für Mensch und Natur". Durch ihre große Verdunstungsfläche, Sauerstoffproduktion und Beschattung können Stadtbäume das städtische Klima abmildern. Dies ist besonders im Sommer von hoher Bedeutung für das menschliche Wohlbefinden. Zudem leisten Bäume Lärmschutz und Schadstofffilterung und bieten Lebensraum und Nahrungsquelle für Tiere.

Die Wandsbeker NABU-Stadtteilgruppe Bramfeld/Ohlsdorf/Barmbek, die auch in Steilshoop aktiv ist, sammelt bereits Unterschriften für das Bürgerbegehren "Kahlschlag stoppen - für eine grüne Steilshooper Mitte". Bis zu Beginn der Fällsaison am 1. Oktober werden 2.212 Unterschriften benötigt, um eine Sperrwirkung zu erzielen. Michael Kasch, Leiter der NABU-Gruppe Bramfeld/Ohlsdorf/Barmbek: "Die vielen Bäume in Steilshoop sind ein Garant für eine hohe Lebensqualität an dieser Stelle. Wir lehnen es ab, dass die Bäume aus Gründen der Sichtachsenoptimierung beseitigt werden sollen."

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Quelle:
Pressemitteilung pm 126/15, 10.09.2015
Naturschutzbund Deutschland (NABU)
Landesverband Hamburg e.V.
Klaus-Groth-Straße 21, 20535 Hamburg
Tel.: 040/69 70 89-0, Fax: 040/69 70 89-19
E-Mail: info@NABU-Hamburg.de
Internet: www.NABU-Hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. September 2015

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