ENERGIE/120: BUND & WEED begrüßen Zusage des Senats für Ökokriterien bei Strombeschaffung (BUND BE)
BUND Landesverband Berlin e.V. - Pressemitteilung - Berlin, 30. Januar 2009
WEED/BUND: Großer Erfolg bei Ökostrom-Ausschreibung - jetzt darf Senat nicht tricksen!
Berlin. BUND und WEED begrüßen die Zusage des Senats für Ökokriterien bei der Strombeschaffung. Ökostrom wird sich nun durchsetzen.
Die gestern im Parlament geäußerte Zusage des Berliner Senats bei der Ausschreibung der Stromlieferung Ökokriterien nun doch berücksichtigen zu wollen, stößt bei BUND und WEED auf grundsätzlich positives Echo. Diese Kehrtwende in der Ausschreibungspolitik des Senats ist der richtige Weg hin zu einer klimaverträglichen Politik.
"Die Zusage des Senats muss sich nun in der Ausschreibung wiederfinden. Das bedeutet das Aus für klimaschädlicher Kohlestrom, so Tilmann Heuser, Landesgeschäftsführer des BUND.
Werden die Ökokriterien wie zugesagt zu einem Drittel ausschlaggebend sein, ist davon auszugehen, dass Berlin ab sofort zu 100% mit Ökostrom beliefert wird, da der Preisunterschied zwischen Öko- und konventionellem Kohlestrom nur sehr gering ist. Die Unterschiede in der Emission von CO2 sind jedoch derart gravierend, dass dieser klimapolitische positive Beitrag von Ökostrom den geringen Preisunterschied mehr als kompensiert.
Entscheidend wird nun jedoch sein, wie diese Ökokriterien im Detail Berücksichtigung finden. BUND und WEED werden auch weiterhin die Stromausschreibung sehr kritisch begleiten.
"Wir werden ganz genau hinsehen, ob die Ausschreibung nicht doch "Mogelpackungen" zulässt, denn bisher hat der Senat wenig Engagement und Gestaltungswillen bei der eigenen konkreten Klimapolitik gezeigt. Kosten wurden in der Regel vorgeschoben ohne die tatsächlichen Kosten, die alle Volkswirtschaften durch verfehlte Klimapolitik belasten, zu berechnen, so Peter Fuchs von WEED.
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Quelle:
Presseinformation, 30.01.2009
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Februar 2009