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KATASTROPHEN/064: Beistand für Entscheider im Katastrophenschutz (idw)


Karlsruher Institut für Technologie - 30.03.2011

Beistand für Entscheider im Katastrophenschutz


Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) am KIT und das Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) haben eine strategische Partnerschaft für die kommenden Jahre vereinbart. Dabei wollen sie unter anderem ein System entwickeln, das Entscheider im Katastrophenschutz unterstützt, wenn Stromversorgung oder Verkehr zusammenbrechen.

Zentrale Forschungsgebiete des Fraunhofer IOSB sind Informations- und Wissensmanagement, bildgestützte Objekterkennung sowie Leit- und Interaktionssysteme. Die Schwerpunkte von CEDIM im Bereich der Naturkatastrophen heißen Risikoerfassung, Frühwarnung, Echtzeitprognosen und Risikomanagement. "Diese Profile ergänzen sich in einzigartiger Weise", erklärt Professor Friedemann Wenzel, Sprecher von CEDIM und Professor am Geophysikalischen Institut des KIT. Professor Jürgen Beyerer, geschäftsführender Leiter des Fraunhofer IOSB und Inhaber des Lehrstuhls für Interaktive Echtzeitsysteme am KIT, ist überzeugt, "dass die mit der Zusammenarbeit von IOSB und CEDIM geschaffenen Synergien zu neuen Entwicklungen bei der Frühwarnung und der Konzeption von Systemen zur Entscheidungsunterstützung führen werden."

Die strategische Partnerschaft setzen CEDIM und Fraunhofer IOSB in zwei Aktivitäten um: Sie haben das Forschungsprojekt "KRITIS" zur Sicherheit kritischer Infrastrukturen konzipiert und treiben es seit Ende 2010 gemeinsam voran. Ziel ist es, ein System zu entwickeln, das den Entscheidern im Katastrophenschutz in Kommunen, Kreisen und Ländern hilft, wenn Stromversorgung oder Verkehr nicht mehr funktionieren.

Zudem unterstützt CEDIM die Organisation der Konferenz ISCRAM 2013, deren Ausrichtung das KIT in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer IOSB in einem Wettbewerb gewonnen hat. ISCRAM ist die "International Community on Information Systems for Crisis Response and Management" und steht für hochwertige internationale Konferenzen im Bereich der Informationstechnologien für das Krisenmanagement. Die Konferenz wird vom 12. bis 15. Mai 2013 in Baden-Baden und Karlsruhe stattfinden. Konferenzleiter ist Professor Beyerer.

Das Center for Disaster Management and Risk Reduction Technology (CEDIM) des Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum - GFZ und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ist ein interdisziplinäres Forschungszentrum im Bereich des Katastrophenmanagements. Es soll helfen, natürliche und anthropogene Risiken besser zu verstehen, früher zu erkennen und die Folgen von Katastrophen besser zu beherrschen. In den einzelnen Projekten arbeiten über 30 Wissenschaftler aus mehr als 15 Instituten dieser Einrichtungen.

Das neue Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB mit den beiden Standorten Karlsruhe und Ettlingen entstand gemäß der Empfehlung des Wissenschaftsrates von 2007 zum 1.1.2010 aus dem FGAN-Institut für Optronik und Mustererkennung FOM in Ettlingen und dem Fraunhofer-Institut für Informations- und Datenverarbeitung IITB.


Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und staatliche Einrichtung des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung - Lehre - Innovation.

Nähere Informationen:
www.cedim.de
www.iosb.fraunhofer.de
www.iscram.org

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse:
http://idw-online.de/de/image138458
Wenn die Stromversorgung ausfällt, müssen Katastrophenschützer schnell und fundiert entscheiden können. KIT und Fraunhofer IOSB helfen ihnen. (Foto: EnBW)

Zu dieser Mitteilung finden Sie Anhänge unter der WWW-Adresse:
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Beistand für Entscheider im Katastrophenschutz


Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter: http://idw-online.de/de/news415795

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter: http://idw-online.de/de/institution1173


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Karlsruher Institut für Technologie, Monika Landgraf, 30.03.2011
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. April 2011