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LUFT/393: Erhöhte Feinstaubaufkommen durch Inversionswetterlage (Presse-Service)


Stadt Mannheim - Pressemitteilung von Donnerstag, 22. Januar 2009

Inversionswetterlage verursacht Überschreitung der Feinstaub-Grenzwerte

Werte nach der Kälteperiode wieder deutlich unter dem Grenzwert


Mannheim. Seit Beginn des Jahres wurden an den Mannheimer Messstationen Nord, Mitte und Süd des Landesmessnetzes wiederholt erhöhte Feinstaubkonzentrationen registriert. An der Station Mannheim-Mitte wurde der Tagesmittelwert an zehn Tagen überschritten. Aktuell sind die Werte nach der Kälteperiode an allen Stationen wieder deutlich unter 50 µg/m3 gefallen.

Bei dem erhöhten Feinstaubaufkommen handelt sich um kein lokales, sondern um ein großräumiges Phänomen. So wurden hohe Feinstaubwerte bzw. Grenzwertüberschreitungen sowohl in ländlichen als auch in großstädtischen Gebieten verzeichnet. Die seit Jahresbeginn und bis Ende der letzen Woche vorherrschende Inversionswetterlage (die oberen Luftschichten waren wärmer als die unteren) verhinderte das Entweichen von Luftschadstoffen in die Atmosphäre und begünstigte den Transport des Feinstaubes über Süddeutschland. Die Feinstaubbelastung lag dabei gebietsweise (in Teilen von Hessen, Rheinland-Pfalz und Bayern sowie im nördlichen Baden-Württemberg) über 100 µg/m3.

Im Jahr 2008 lag die Zahl der Tage mit Grenzwertüberschreitung an den drei Landesmessstellen unter der maximal erlaubten Zahl von 35. An der Spotmessstelle am Friedrichsring lag die Zahl der Überschreitungstage 2008 bei 12, wobei die Auswertung noch nicht vollständig abgeschlossen ist.

Eine aktuelle gesundheitliche Gefährdung der Bevölkerung durch die erhöhten Feinstaubwerte bestand nicht. Die Stadtverwaltung Mannheim sieht keine Veranlassung, weitere Maßnahmen - über die im Luftreinhalteplan bereits festgelegten hinaus - durchzuführen. Seit der Umstellung der Wetterlage am vergangenen Wochenende ist nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes bis auf weiteres nicht mehr mit markanten Temperaturinversionen zu rechnen.

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Quelle:
Pressemitteilung der Stadt Mannheim, 22.01.2009
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Januar 2009