Schattenblick → INFOPOOL → UMWELT → FAKTEN


MELDUNG/330: OceanCare leistet Beitrag zu UNO-Beratungen über nachhaltige Zukunft (OceanCare)


OceanCare - News, 6. Juli 2015

OceanCare leistet Beitrag zu UNO-Beratungen über nachhaltige Zukunft


Diese Woche (6.-10. Juli 2015) versammeln sich Regierungsdelegationen im UNO-Hauptquartier in New York zu einer hochrangigen Konferenz, um über die Voraussetzungen für eine nachhaltige Zukunft für die Welt zu beraten. Das Ministertreffen wird die neuen Nachhaltigen Entwicklungsziele (Sustainable Development Goals) diskutieren, die in der diesjährigen UNO-Generalversammlung beschlossen werden sollen. Diese wichtigen Ziele werden über die nächsten 15 Jahre als weltweite Leitlinien fungieren.

OceanCare wurde als NGO mit Beraterstatus beim Wirtschafts- und Sozialrat der UNO (ECOSOC) zur Teilnahme an diesem Prozess eingeladen und hat den Ministern eine Stellungnahme für die Beratungen vorgelegt.

Darin betont OceanCare, dass die Zukunft der Menschheit mit der Intaktheit der Ozeane verknüpft ist, aber dass die Zukunft alles andere als gesichert ist. Überfischung, chemische Verschmutzung und Lärm zehren schon jetzt an der marinen Biodiversität und gefährden die Nahrungsmittelsicherheit von Millionen Menschen. Dies wird noch durch den Klimawandel und die Versauerung der Meere verstärkt.

OceanCare streicht hervor, dass der Übergang zu den neuen Sustainable Development Goals fundierte und bewusste Entscheidungen erfordert, um die Schäden zu begrenzen. Ein wichtiger Schritt ist nach Ansicht der Organisation die unverzügliche Festlegung gründlicher Umweltverträglichkeitsprüfungen als Vorbedingung für menschliche Aktivitäten, die im Meer Lärm erzeugen.

Der globale Temperaturanstieg soll auf höchstens 2°C begrenzt werden. Bei Nutzung der aktuell geschätzten weltweiten fossilen Lagerstätten übersteigen die Emissionen die dafür noch zulässige Menge aber um das Dreifache. Dennoch will die Erdölindustrie die Nutzung fossiler Brennstoffe weiter ausbauen. OceanCare hat mit Nachdruck an die Minister appelliert, diesem Ansinnen entgegenzutreten und stattdessen Verbrauchsreduktion und erneuerbaren Energien den Vorrang zu geben, um die Folgen des Klimawandels für Nahrungsmittelsicherheit und marine Biodiversität zu vermindern.

*

Quelle:
News vom 6. Juli 2015
Herausgeber: Verein OceanCare
Oberdorfstr. 16, Postfach 372, Ch-8820 Wädenswil
Tel.: +41 (0) 44 780 66 88, Fax: +41 (0) 44 780 66 08
E-Mail: info[at]oceancare.org
Internet: www.oceancare.org


veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Juli 2015

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang