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MASSNAHMEN/164: Abstand halten vom Riesenbärenklau (Stadt Münster)


Pressemitteilung von Montag, 19. Juli 2010

Riesenbärenklau: möglichst Abstand halten

Amt für Grünflächen und Umweltschutz bittet vor allem Anlieger der Werse um Mithilfe bei der Bekämpfung der giftigen Pflanze


Münster (SMS) Bis zu vier Meter kann er hoch werden und seine üppigen weißen Dolden sind ein echter Blickfang. Doch wer den Riesenbärenklau am Wegesrand entdeckt oder gar im eigenen Garten hat, sollte besser Abstand halten, rät das städtische Amt für Grünflächen und Umweltschutz. Die auch Herkulesstaude genannte Pflanze ist giftig und kann auf der Haut Verbrennungen mit Schwellungen und Blasen verursachen.

Vor rund 100 Jahren ist der Doldenblüter aus dem Kaukasus in hiesige Gärten gelangt. Mittlerweile ist der Riesenbärenklau aber nicht nur wegen der Verletzungsgefahr, sondern auch wegen seiner alles verdrängenden Wuchskraft ein Problem. "Gemeinsam mit dem Tiefbauamt bekämpfen wir die Herkulesstaude in diesem Jahr seit Ende April", berichtet Dirk Dreier vom Grünflächenamt. Arbeitsgrundlage ist eine Karte, die kontinuierlich fortgeschrieben wird. Verbreitungsschwerpunkte sind Straßen- und Wegränder, öffentliche Grünflächen und die Ufer von Angel, Werse und Aa.

Seit 2006 setzt das Tiefbauamt an Angel und Werse Pflanzenschutzmittel ein. Anders war den großflächigen Beständen nicht beizukommen. Kleinere Bestände werden ausgestochen. Der erste Durchgang der Arbeiten in diesem Jahr ist abgeschlossen, teilweise auch schon der zweite. Daher dürften an den bekannten Stellen keine Herkulesstauden zur Blüte kommen. Trotzdem bittet die Stadt Landwirte, Kleingärtner und andere Grundstückseigner weiterhin um Unterstützung. Vor allem an den bebauten Abschnitten der Werse ist die Mithilfe der Anlieger notwendig, da die Stellen oftmals für die Mitarbeiter der Stadt nicht einsehbar bzw. nicht zugänglich sind. Ansprechpartner beim Amt für Grünflächen und Umweltschutz ist Dirk Dreier, Tel. 4 92-67 27.

Am wichtigsten ist es, die Pflanzen nicht zur Blüte und Samenreife kommen zu lassen. Wenn die Pflanzen nicht zu groß sind, können sie ausgestochen werden. Ist dies nicht mehr möglich, sollte zumindest der Blütenstand noch vor dem Erblühen entfernt und im Restmüll entsorgt werden. Auf dem Kompost können sich durch Nachreifen noch Samen ausbilden. Bei den Arbeiten ist Vorsicht geboten: Auf jeden Fall sollten Handschuhe getragen, Arme und Beine bedeckt werden. Es sollte nicht in der Sonne gearbeitet werden.

Hilfreiche Tipps gibt ein kostenloses Faltblatt, das in der Münster Information im Stadthaus 1 und in der Umweltberatung im Stadthaus 3, Albersloher Weg 33, ausliegt. Informationen sind auch im Stadtnetz unter www.muenster.de/stadt/umwelt zu finden.


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Quelle:
Pressemitteilung von Montag, 19. Juli 2010
Stadt Münster
Presse- und Informationsamt, 48127 Münster
Telefon: 0251 / 492 1300 - 02, Fax 0251 / 492 7712
Internet: http://www.muenster.de/stadt/medien


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juli 2010