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TIPS/146: Umweltfreundlich ins neue Schuljahr (Stadt Bonn)


Stadt Bonn - Pressemitteilung von Donnerstag, 12. August 2010

Umweltfreundlich ins neue Schuljahr

Stadt gibt Tipps für umweltschonende Schulmaterialien


ib - Beim Einkauf für den Schulstart sollten Eltern auch an den Umweltschutz denken. Dazu gibt die Stadt Bonn Tipps für eine umweltschonend gepackte Schultasche. Klimaschutz beginnt beim PapierHefte, Blocks und andere Papiere machen im Verlauf eines Schuljahres den größten Teil an Material aus, und immer noch werden Wälder für dieses relativ kurzlebige Material abgeholzt und Landschaften zerstört. Clever seine Möglichkeiten zum Klimaschutz nutzen bedeutet daher, sich für Schulmaterial aus Recyclingpapier oder "Klimaschutzpapier" zu entscheiden. Denn die Herstellung von Papierprodukten aus Altpapier spart im Vergleich zur Herstellung von Frischfaserpapier enorme Mengen an Energie, Wasser und Ressourcen. Die hartnäckigen Vorurteile aus den 80 er Jahren wie "zu dunkel", "Tinte verläuft" usw. sind längst überholt. Der Unterschied zu Frischfaserpapier ist äußerlich kaum noch wahrnehmbar, da das Papier inzwischen höchste Qualitätsansprüche erfüllt und auch preislich gleich ist.

Wie erkennt man Klimaschutzpapier?

Der Blaue Engel auf Schulheften oder anderen Papieren garantiert Papier aus 100 Prozent Recyclingpapier und ist das einzige offizielle und geschützte Prüfsiegel für Recyclingprodukte.Andere Zeichen, wie ‚Aqua pro natura' sowie ‚Weltpark Tropenwald' sind keine geschützten Warenzeichen, die offiziell festgelegte Umweltkriterien erfüllen müssen. Sie gewährleisten zwar eine chlorfreie Bleichung ihrer Produkte, verwenden allerdings trotzdem Holz bei der Herstellung und sind für den umweltbewussten Einkäufer nicht empfehlenswert.

Wo bekommt man diese Materialien?

Im Internet gibt es die Einkaufshilfe www.heftefinder.de der "Initiative 200plus -Schulmaterialien aus Recyclingpapier". Auf der Internetseite www.treffpunkt-recyclingpapier.de finden sich Tipps für Sammelbestellungen, Unterrichtsmaterialien und Antworten auf die wichtigsten Fragen. Online kann man "ökorrektes" Schulmaterial unter www.robinwood.de/schulhefte oder www.memo.de bestellen. Gerne hilft auch die städtische Abfallberatung unter Tel. 77 2328 weiter.

Stifte

Filzstifte sollten lösungsmittelfrei sein. Die beste Alternative hierzu sind unlackierte Holzbuntstifte. Unlackiert, damit die Kinder, wenn sie auf den Stiften herumkauen, nicht eventuell enthaltenes Cadmium, Blei oder Chrom aufnehmen. Die besten Kugelschreiber haben eine austauschbare Mine und das Gehäuse sollte aus recyclebaren Materialien wie Holz bestehen. Für den klassischen Textmarker gibt es mittlerweile Holzleuchtstifte als Alternative, die auch viel ergiebiger sind und nicht austrocknen. Als umweltschonender Füller bietet sich der Kolbenfüller an, denn im Gegensatz zu den Patronenfüllern produziert er nicht so viel Abfall, da er aus einem Tintenfässchen wieder aufgefüllt werden kann.

Tintenkiller

Inzwischen gibt es Tintenkiller auch auf Wasserbasis, was ein großer Vorteil gegenüber den Vorgängern mit Lösungsmitteln ist. Umweltfreundlicher ist dennoch ein einfaches Durchstreichen oder die Verwendung von Korrekturrollern oder -mäusen.

Mäppchen

Die Stiftbehälter gibt es aus Leder, Jute oder Leinen. Sie sind als aufklappbare Variante besonders praktisch, da man die ganzen Stifte, Lineale etc. gut sortieren kann. Beim Kauf sollte man nach leeren Mäppchen Ausschau halten, da Komplettpackungen meist mit billigem und nicht gerade umweltschonendem Material gefüllt sind.

Frühstücksboxen und Getränkeflaschen

Frühstücksboxen aus Metall oder Kunststoff und wieder befüllbare Getränkeflaschen helfen viel unnötigen Verpackungsmüll wie Alufolie, Trinkpäckchen oder Einwegflaschen zu vermeiden und sind sehr praktisch. Getränke bleiben länger kalt bzw. warm. Aluflaschen sind dabei sowohl geschmacksneutraler, als auch erprobter im Dichthalten.

Sonstiges

Radiergummis aus Natur- oder Synthesekautschuk sind eine gute Alternative. Lineale und Spitzer aus Holz oder Metall helfen auch sparen, da sie sehr langlebig sind. Lösemittelfreie Klebestifte sollten Flüssigklebern vorgezogen werden.


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Quelle:
Pressemitteilung von Donnerstag, 12. August 2010
Stadt Bonn
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. August 2010