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TIPS/330: Bitte gießen! Straßenbäume leiden unter Wassermangel (BUND BE)


BUND Landesverband Berlin e.V. - Pressemitteilung - Berlin, 5. August 2015

BUND: Bitte Bäume gießen!

Die Straßenbäume leiden unter Wassermangel


Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND Berlin e. V.) ruft Berlinerinnen und Berliner dazu auf, Straßenbäume zu wässern. Steigende Temperaturen und ausbleibender Regen führen zu schweren Schäden am Berliner Baumbestand. Jungbäume benötigen in der Anwuchsphase besonders viel Wasser und drohen abzusterben. Aber auch die Altbäume zeigen deutliche Symptome für Trockenstress.

"Die große Trockenheit der letzten Woche haben die Berliner Straßenbäume erstaunlich gut verkraftet", erklärt Christian Hönig, BUND-Fachreferent für Baumschutz, "aber spätestens jetzt sind die Wasserreserven aufgebraucht und die kommende Trockenheit wird den Bäumen arg zu schaffen machen. Da hilft auch kein einzelner Gewitterschauer mehr."

Deswegen empfiehlt der BUND Bäume einmal pro Woche mit jeweils acht bis zehn Eimern Wasser zu gießen. Christian Hönig empfiehlt Gießgemeinschaften zu gründen:"Gemeinsam geht es schneller, keiner ist mit der Aufgabe überfordert und zusammen macht das Gießen auch mehr Spaß."

Die für die Pflege der Straßenbäume zuständigen Gartenämter können nur bedingt Abhilfe schaffen. Nach eigenen Aussagen fehlt ihnen nicht nur das Personal, um die Straßenbäume zu wässern, sondern auch funktionstüchtige Gießwagen. Bei der Neupflanzung von Straßenbäumen wird auch ein mehrjähriger Gießauftrag mit ausgeschrieben. "Unter den derzeitigen Bedingungen ist es den unter starkem Wettbewerb und Kostendruck stehenden Unternehmen aber nicht immer möglich den Bäumchen das Wasser zukommen zu lassen, das sie tatsächlich benötigen.", sagt Christian Hönig.

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Quelle:
Presseinformation Info 18, 05.08.2015
Herausgeber:
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V.
Landesverband Berlin
Crellestraße 35, D-10827 Berlin
Tel. 030/78 79 00-0, Fax: 030/78 79 00-18
E-Mail: kontakt@bund-berlin.de
Internet: www.bund-berlin.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 6. August 2015

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