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ARTENSCHUTZ/016: Kuba - Tot geglaubte Bananenvarietät wiederentdeckt (IPS)


IPS-Inter Press Service Deutschland gGmbH
IPS-Tagesdienst vom 7. März 2011

Kuba: Tot geglaubte Bananenvarietät wiederentdeckt


Santa Cruz del Norte, Kuba, 7. März (IPS) - In Kuba hat ein Bauer, der sich dem Erhalt der Vielfalt von Nahrungspflanzen verschrieben hat, eine seit Jahrzehnten auf der Karibikinsel tot geglaubte Bananensorte konserviert. Die Apfelbanane mit dem wissenschaftlichen Namen Musa x paradisiaca L. var / Manzana gilt als große Entdeckung und als wichtiger Beitrag zur Artenvielfalt des Landes.

Wie Eduardo Ortega, Professor an der Universität Havanna erklärte, ging man davon aus, dass die berüchtigte Panamakrankheit der Apfelbananenvarietät in den 1960er und 1970er Jahren den Garaus machte. Doch ihr Überleben verdankt die Bananenvarietät dem Farmer Leonides Domínguez, der im Besitz von 22 Bananenvarietäten ist, von denen er jedes Jahr mindestens sechs ausbringt.

Die Panama-Krankheit, auch Fusariumwelke genannt, ist ein gefürchtetes Bodenbakterium, das auf vor allem auf den monokulturellen Anbau und eine geringe genetische Vielfalt zurückzuführen ist. Bisher konnte gegen den Pilz kein wirksames Gegenmittel entwickelt werden. (Ende/IPS/kb/2011)


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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. März 2011