GENTECHNIK/135: Burkina Faso - Baumwollbauern wollen Schadensersatz von Monsanto (Informationsdienst Gentechnik)
Informationsdienst Gentechnik
Nachrichten - 07.04.2016
Baumwollbauern wollen Schadensersatz von Monsanto
Wegen mangelnder Faserqualität wollen Baumwoll-Produzenten in Burkina Faso kein Gentechnik-Saatgut des US-Konzerns Monsanto mehr nutzen. Laut einem Bericht der Agentur Reuters fordern sie aber auch Schadensersatz - umgerechnet 83 Millionen Dollar.
Bei einem Treffen zwischen Vertretern der Baumwollbranche des westafrikanischen Landes und Monsanto-Managern habe es keine Einigung über finanziellen Ausgleich für Verluste gegeben, berichtet Reuters. Monsanto bestreitet, dass die Qualität der Baumwollfasern - diese fallen kürzer aus als es sich die Bauern und ihre Abnehmer wünschen - mit der gentechnischen Veränderung zu tun hat. Dies komme bei verschiedenen Sorten vor und sei auch von Umweltfaktoren abhängig.
Laut dem Baumwollbauernverband UNPCB können die Produzenten das Gentechnik-Saatgut in der Saison 2016/17 mit konventionellen Sorten ersetzen. Gentechnisch veränderte Baumwolle sondert aufgrund eingebauter Bakteriengene ein Gift gegen Insekten ab. Auf circa 70 Prozent der weltweiten Baumwollflächen wachsen Pflanzen aus den Gentech-Laboren von Monsanto und Co. [dh]
Reuters / Ag Professional: Burkina Faso seeks $84 million from
Monsanto over GM cotton (06.04.16)
http://www.agprofessional.com/news/burkina-faso-seeks-84-million-monsanto-over-gm-cotton
Burkina Faso: Abschied von der Gentechnik-Baumwolle? (01.02.16)
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/31604/
Dossier: Gentechnik-Baumwolle
http://keine-gentechnik.de/dossiers/baumwolle-gentechnik/
Dossier: Anbaustatistiken - wo wächst wieviel Gentechnik?
http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/anbaustatistiken/
Dossier: Anbaupraxis - Auswirkungen, Pflichten für Landwirte, etc.
http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/anbaupraxis/
Überblick: Gift und Gentechnik
http://www.keine-gentechnik.de/dossiers/gift-und-gentechnik/
Link zu diesem Beitrag beim Informationsdienst Gentechnik
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/31819/
weitere Nachrichten des Informationsdienstes Gentechnik:
Deutschland unterstützt schnelle Glyphosat-Zulassung, 13.04.2016
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/31838/
Kompromiss bei Gentechnik-Anbauverboten zu wackelig, 12.04.2016
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/31833/
Baumwolle: Indien steigt um auf gentechnik-frei, 11.04.2016
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/31828/
"CRISPR/Cas ist ein absolutes No-Go!", 11.04.2016
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/31827/
EU will Glyphosat-Daten der Industrie sehen, 07.04.2016
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/31820/
Erfolg für Züchter bei salz-resistentem Reis, 06.04.2016
http://www.keine-gentechnik.de/nachricht/31816/
*
Quelle:
Nachricht, 07.04.2016
Informationsdienst Gentechnik
c/o Zs-L Zukunftsstiftung Landwirtschaft
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
Telefon: 030 / 28482304, Fax: 030 / 28482309
Redaktion:
Daniel Hertwig [dh], Karin Ehrle-Horst [keh]
E-Mail: info[at]keine-gentechnik.de
Internet: www.keine-gentechnik.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 14. April 2016
Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang