Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → KLIMA

FEHLER/006: Keine weitere Verzögerungstaktik bei Klimaverhandlungen hinnehmbar (NABU)


Naturschutzbund Deutschland (NABU) e.V. - Pressedienst, 16. November 2009 - Umwelt/Internationales/Klima

NABU-Stellungnahme zur Verschiebung eines neuen Weltklimavertrags

Tschimpke: Keine weitere Verzögerungstaktik bei Klimaverhandlungen hinnehmbar


Berlin - Anlässlich der am Wochenende angekündigten Verschiebung der Entscheidungen über einen neuen Weltklimavertrag durch den dänischen Premierminister Lars L¢kke Rasmussen erklärte NABU-Präsident Olaf Tschimpke:

"Nach zwei Jahren internationaler Verhandlungen brauchen wir im Dezember bei der UN-Weltklimakonferenz in Kopenhagen keine neue Alibi-Erklärung, nur damit die Politiker ihr Gesicht wahren können. Auf keinen Fall dürfen die Staats- und Regierungschefs jetzt aus der Pflicht gelassen werden, schnellstmöglich eine Einigung über einen völkerrechtlich verbindlichen und einklagbaren Vertrag für den globalen Klimaschutz nach 2012 zu erzielen."

Die bisherigen Verzögerungstaktiken und das gegenseitige Herunterspielen der Erwartungen bei den internationalen Klimaverhandlungen sind aus Sicht des NABU ein Armutszeugnis vor allem für die Industriestaaten. Sie hätten bisher weder ausreichende Verpflichtungen zur Reduzierung ihres eigenen Treibhausgasausstoßes noch verbindliche Finanzierungszusagen zur Unterstützung der Entwicklungsländer akzeptiert.


*


Quelle:
NABU Pressedienst, 16.11.2009
Herausgeber:
Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU)
Pressestelle
Charitéstraße 3, 10117 Berlin
Tel.: 030/284 984-1510, -1520, Fax: 030/284 984-84
E-Mail: presse@NABU.de
Internet: www.NABU.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. November 2009