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EUROPA/438: Gespräche zur Überarbeitung der Düngeverordnung (BMEL)


Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft - 13. April 2019

Gespräche zur Überarbeitung der Düngeverordnung


Gestern fand in Brüssel ein Treffen der beiden beamteten Staatssekretäre des Bundeslandwirtschafts- und des Bundesumweltministeriums mit der Generaldirektion Umwelt und Beamten der Europäischen Kommission zur Überarbeitung der Düngeverordnung statt.

Dazu erklärt ein Sprecher des Bundesagrarministeriums: "Das Gespräch mit der Generaldirektion Unwelt verlief sachlich und konstruktiv. Mit der EU-Kommission gab es einen intensiven Austausch zu Sperrzeiten, der Ausbringung von Dünger und zur Düngung hängiger Flächen - verschiedene Aspekte bedürfen hier noch der weiteren, vertiefenden Erörterung. Gleichzeitig wurde seitens der Generaldirektion betont, dass von Deutschland eine Abarbeitung der Konsequenzen aus dem Nitraturteil innerhalb der Zweijahresfrist zu leisten sei.

Bezüglich der Forderung der Kommission nach einer pauschalen 20-prozentigen Reduzierung der Düngung in den belasteten Gebieten wurde deutlich: Es kann hier dann Flexibilisierungen geben, wenn wirkungsgleiche Alternativen vorgelegt werden. Daran arbeiten wir. Denn es gibt gute fachliche Gründe, dass eine pauschale Düngereduzierung nicht überall zielführend ist.

Bereits für Dienstag hat Bundesministerin Julia Klöckner zu einem weiteren Treffen mit den Ländern eingeladen lassen. Dabei erwarten wir, dass jedes einzelne Land Vorschläge einbringt, die innerhalb eines jeden Landes auch abgestimmt sind zwischen Agrar- und Umweltressort sind. Wichtig ist zum einen, das Ziel des Grundwasserschutzes nicht aus den Augen zu verlieren und zum anderen, den regionalen Gegebenheiten gerecht zu werden. Die Kommission erkennt ausdrücklich das Bemühen und Arbeiten Deutschlands in dieser Sache an, zu Kompromissen, zum Ausgleich und tragfähigen Vorschlägen zu kommen."

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Quelle:
Pressemitteilung, 13.04.2019
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. April 2019

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