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STELLUNGNAHME/141: NABU begrüßt Fortgang des Klimaschutzplans (NABU NRW)


NABU Landesverband Nordrhein-Westfalen - 4. Dezember 2013

Klimaschutz
NABU begrüßt Fortgang des Klimaschutzplans

Beispielhafter Dialogprozess mit wegweisendem Charakter
Erreichen der Ziele bleibt noch ein hartes Stück Arbeit



Düsseldorf - Heute startet der NRW-Klimakongress in Wuppertal. Damit fällt auch der Startschuss für die zweite Phase der Realisierung eines Klimaschutzplanes für Nordrhein-Westfalen. Gestern hatte Umweltminister Johannes Remmel die Ergebnisse der ersten Phase vorgestellt. "Schon jetzt zeigen die Zwischenergebnisse, dass es wahrscheinlich noch ein hartes Stück Arbeit in NRW sein wird, die ambitionierten Ziele auch wirklich zu erreichen", erklärt Josef Tumbrinck, Vorsitzender des NABU NRW. Der Anfang sei aber gemacht und die Diskussion in den Arbeitskreisen und im Koordinierungskreis unter den diversen Akteuren habe sich im Verlauf der letzten Monate ausgesprochen positiv entwickelt.

Damit sei der Grundstein gelegt worden, die Herausforderungen der Zukunft in einem breit getragenen Prozess zu meistern. "Das hilft die Klimaschutzziele wirklich zu erreichen, das hilft aber auch dem Wirtschaftsstandort NRW", so Tumbrinck weiter. Denn Nordrhein-Westfalen habe mittelfristig nur die Wahl, seine historisch gewachsene Industriestruktur und die zwingenden Erfordernisse des Klimaschutzes miteinander in Einklang zu bringen und daraus Zukunftschancen zu entwickeln oder im nationalen und internationalen Standortwettbewerb immer weiter zurückzufallen. So seien die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Verbesserung der Energieeffizienz sicherlich nicht nur aus Sicht der Umweltverbände besonders positiv zu bewerten.

2010 hatte die rot-grüne Koalition den Vorschlag der Umweltverbände für ein Klimaschutzgesetz und einen Klimaschutzplan aufgegriffen. Damit ist sie bis heute bundesweit zum Vorreiter in Sachen Klimaschutz geworden. Mit tiefem Bedauern habe der NABU NRW deshalb zur Kenntnis genommen, dass ein Klimaschutzgesetz keinen Eingang in den Koalitionsvertag auf Bundesebene gefunden hat. Hier wurde eine große Chance vertan.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 45/2013, 04.12.2013
NABU Nordrhein-Westfalen
Völklinger Straße 7-9, 40219 Düsseldorf
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2013