Ein enormes Medienecho erntete BILL GATES Anfang Januar 2015 mit der Vorstellung des "Omniprocessors" - eine Maschine, in die vorn Bioabfall, Klärschlamm und Abwasser reinkommt und die dann Strom, Trinkwasser und Cash produziert. Der Medien-Hit war, dass BILL GATES tatsächlich an dem Trinkwasser nippte, das fünf Minuten zuvor noch menschlicher Urin war. Microsoft Gründer BILL GATES will mit der Massenverbreitung der Maschine in der Dritten Welt dazu beitragen, den grassierenden Trinkwassermangel zu beheben. Für einen breiten Einsatz in den Wassermangelgebieten der Dritten Welt muss es eine einfach konstruierte Maschine sein - und in dem YouTube-Video www.youtube.com/watch?v=bVzppWSIFU0 wird der Omniprocessor tatsächlich als ein "very simple system" gelobt - uns erinnert der Ominiprocessor aber eher an eine hochkomplizierte Daniel-Düsentrieb-Maschine.

"Eigentlich besteht der Omniprocessor aus drei Maschinen: eine Müllverbrennungsmaschine, eine Dampfmaschine und eine Wasseraufbereitungsanlage. Der in diesem Prozess produzierte Strom genügt, um die Maschine anzutreiben. Der Überschuss kann zusätzlich an die regionale Kommune verkauft zu werden. So kann sich die Investition nach wenigen Jahren amortisieren", schreibt der Nachrichtendienst www.informatik-aktuell.de. Bisher existiert erst ein Prototyp, der in dem Video zu bewundern ist. Allerdings soll schon 2015 ein Pilotprojekt in der Hauptstadt von Senegal gestartet werden. Dort sollen die Fäkalien von 100.000 Menschen verascht werden, um dabei 86 m3 Trinkwasser pro Tag zu produzieren und um 250 kW elektrische Leistung bereitzustellen. Dann kann man gespannt sein, wie sich die Maschine unter harten Realbedingungen bewähren wird. Lt. GIEßENER ANZEIGER vom 10.01.15 habe GATES eingeräumt, "dass bis zur Serienreife noch Jahre vergehen könnten".

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