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MELDUNG/130: Wie warm hätten es die Legionellen gerne? (BBU WASSER-RUNDBRIEF)


BBU-WASSER-RUNDBRIEF Nr. 1089, vom 22. Aug. 2016 - 35. Jahrgang

regioWASSER e.V. - Freiburger Arbeitskreis Wasser im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V. (BBU)

Wie warm hätten es die Legionellen gerne?


Dieser Frage sind THORSTEN DILGER ET AL. in ihrer Studie "Legionellen-Kontaminationen in Warmwassersystemen in Deutschland" nachgegangen. In der gwf/WASSER-ABWASSER 3/2016, S. 262-271, betonen die Autoren, dass es essenziell darauf ankommt, dass das 60-Grad-Niveau über das gesamte Leitungssystem tatsächlich vom Warmwasserboiler bis zum Zapfhahn aufrechterhalten werden kann. Ist dies der Fall, müsse kaum mit einer höheren Zahl von Legionellen gerechnet werden. Allerdings habe es sich bei der Auswertung der Ergebnisse von 135.000 Wasserproben aus den Jahren 2013 bis 2014 gezeigt, dass in einigen Fällen auch erhöhte Legionellenbefunde bei einem Temperaturniveau von 75 Grad vorgekommen seien. Das sei aber immer dann der Fall gewesen, wenn die Ausgangstemperatur beim Warmwasserboiler zwar hoch gewesen wäre, dann aber im Leitungsverlauf (beispielsweise auf Grund einer fehlenden Zirkulation) Abkühlungsprozesse stattgefunden hätten. Bei einem durchgehend eingehaltenen Temperatur-Level von 60 Grad sei man jedoch auf der sicheren Seite. Die Gewährleistung eines 60 Grad-Niveaus stufen die Autoren auch unter Energieeinspar-Gesichtspunkten als vertretbaren Kompromiss ein.

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Quelle:
BBU-WASSER-RUNDBRIEF Nr. 1089
Herausgeber:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Oktober 2016

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